Hochzeit
Eine Sonderfahrt mit dem Löschfahrzeug

Bettina Eckl und Thomas Haller sind Mitglieder bei der Feuerwehr Vilzing – und sagten nun Ja zueinander.

25.04.2016 | Stand 16.09.2023, 6:52 Uhr
Bettina und Thomas Haller beim Durchschreiten des Spaliers −Foto: chi

Zwei Gläser füllte Kaplan Alexander Diadychenko am Samstag in der Vilzinger Kirche mit Weißwein und stellte sie auf den Altar. Er nahm sie als Symbol für Gemeinschaft, Feiern, aber auch Treue und Leid, als er in seiner Predigt zur kirchlichen Hochzeit von Bettina Eckl und Thomas Haller die Freuden und Anforderungen der Liebe und ehelichen Bindung an den Partner darstellte. Zur weltlichen Feier ging es nach Neurandsberg, wo die vielen Gäste vom „Original Bayerwald-Quintett“ aus Lederdorn bei Laune gehalten wurden.

Zu Beginn der Feierlichkeiten fuhr das Vilzinger Feuerwehrauto vor und heraus kam das Brautpaar Bettina und Thomas Haller, begleitet von Feuerwehrfrauen in Uniform. Beide sind im Vorstand derFFW Vilzingengagiert, Bettina als Schriftführerin und Thomas als stv. Vorsitzender. Da darf es schon eine Sonderfahrt mit dem Löschfahrzeug geben. In der Kirche drängten sich bereits die Gäste, als Kaplan Diadychenko das Brautpaar am Portal abholte und zum Altar begleitete. Die Messe wurde vom „Hoamatland-Zwoagsang“ mit der „Waldlermesse“ musikalisch unterlegt.

Gemeinsame Sprache der Liebe

Der Pater erzählte in seiner Predigt, wie sich die beiden Brautleute kennen und lieben gelernt hatten. Bei einer Geburtstagsfeier sei es gewesen, wo sie beide beisammen waren, „und da ist etwas Neues entstanden“, nicht nur eine Freundschaft, sondern der Wille zur Ehe. Sie hätten die Entscheidung getroffen, gemeinsam etwas aufzubauen, „ihr habt die gemeinsame Sprache der Liebe gefunden“. Oder wie es auf dem Liedheft zur Trauungsfeier hieß: „... Und für oan Moment g’hert die Welt uns ganz alloa. Des is der Moment, egal, wia ma’n nennt, wo Oans wird aus Zwoa!“

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Nach der Messfeier bildeten drei Vereine ein langes Spalier. Als Erste standen natürlich die Vilzinger Feuerwehrler mit einer Schlauchspirale parat, und als das Brautpaar die Ringe durchschritten hatte, gratulierten Vorstand Helmut Mühlbauer und Frauenbeauftragte Lena Irrgang ihren Kameraden mit einem Geschenk. Dann kam der Vorstand des „Burschenvereins Beistoi“ und überreichte unter anderem ein Jagdmesser – „wenn’s eam nimmer mog“. Und dann stand da noch eine Abordnung des TSV Sattelpeilnstein und wünschte den beiden alles Glück der Erde.

Drei weiße Tauben

Hinter der Doppelreihe hatte sich die Schwester des Bräutigams postiert und wünschte in Versen dem jungen Ehepaar Glück und Segen. Als Zeichen für die guten Wünsche durften die Eheleute drei weiße Tauben in den Himmel steigen lassen. Dann verkündete Hochzeitslader Thomas Klein das weitere Programm, und im Konvoi ging es nach Neurandsberg. (chi)

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