Strom und Gas sparen
Energiekrise beschäftigt den Lauterhofener Marktrat

16.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:38 Uhr
Lauterhofen setzt auf PV-Anlagen auf öffentlichen Dächern. −Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Auch die Marktgemeinde Lauterhofen muss sich Gedanken machen, wie sie in der Energiekrise Strom und Gas einsparen kann. Das erklärte Bürgermeister Ludwig Lang am Donnerstagabend in der Marktgemeinderatssitzung im Rathaus.

Er zeigte sich erleichtert, dass man mit der sanierten Schule und den Kindergärten über eine Hackschnitzelheizung mit Wärme versorgt werde und nur im Notfall auf Gas zurückgreifen müsse. Auch sei man bei der Ausstattung öffentlicher Dächer mit PV-Anlagen schon auf einem guten Weg. Marktrat Helmut Benzinger mahnte, es müssten weitere Dächer auf öffentlichen Gebäuden in Erwägung gezogen werden.

Ödp-Marktrat Ludwig Härteis gingen die vom Bürgermeister erwähnten Einsparmaßnahmen, die nicht im Zuge der Energiekrise getroffen worden, sondern die Ergebnisse bereits längerfristiger Planungen gewesen seien, nicht weit genug: „Ich erwarte mir konkrete Vorschläge, wie die Marktgemeinde in den nächsten Monaten aktiv Energie einsparen kann.“ Es reiche nicht, sich darauf zu berufen, erfreulicherweise eine Hackschnitzelheizung zu haben, sagte er. „Auch mit Hackschnitzeln müssen wir darüber reden, auf welche Temperatur die Heizung heruntergedreht werden sollte.“

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Bürgermeister Lang kündigte ein Treffen der Landkreisbürgermeister am Montag an, bei dem ein landkreisweit einheitliches Vorgehen besprochen werden soll. Auf Basis dieser Beschlüsse würden dann im Rathaus Lauterhofen Maßnahmen für die Marktgemeinde erarbeitet. Eveline Igl-Kraus (ÖDP) schlug vor, das Thema Energie in der nächsten Sitzung des Arbeitskreises Wohnungsbauförderung eingehender zu besprechen. Dem pflichtete CSU-Rat Martin Springs bei. Schließlich sei es wichtig, über die gesetzlichen Vorgaben für den Herbst und Winter hinaus längerfristige Konzepte zum zukünftigen Umgang mit Energie zu entwickeln.

Bürgermeister Lang informierte darüber hinaus, dass auf dem neu gestalteten Verkehrsübungsplatz direkt neben der Schule – dort befindet sich neuerdings ein Parkplatz – noch zwei Ladesäulen für E-Autos angebracht werden sollen. Dafür müssen keine umfangreichen Bauarbeiten mehr stattfinden, die Leitungen sind im Zuge des Parkplatzbaus bereits gelegt worden. Außerdem sei Lang darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass es für Kommunen bald weitere Fördermöglichkeiten für die Installation von Ladesäulen geben wird. In der Verwaltung werde man daher prüfen, wo weitere Ladesäulen in Lauterhofen möglich sind.

Marktratssplitter

  • Digitales Amt: Mittlerweile gibt es in der Marktgemeinde Lauterhofen 71 Vorgänge, die Bürger online abwickeln können, ohne ins Rathaus kommen zu müssen. Mittlerweile gibt es dort auch die Bezahlmöglichkeit PayPal.
  • Schule: Die Sanierung der Schule steckt in den letzten Zügen. Daher regte Marktrat Helmut Benzinger an, nach der Abschluss der Arbeiten einen Tag der offenen Tür für die Bürger von Lauterhofen zu veranstalten.
  • Dorferneuerung Traunfeld: Marktrat Robert Kölbl bat darum, die Vergabe der Ingenieurleistungen für die Dorferneuerung von Traunfeld zeitnah auf die Tagesordung des Marktrates zu setzen. Bürgermeister Lang sagte dies zu.
  • Feuerwehr: Auch in Lauterhofen wird es zur „Langen Nacht der Feuerwehren“ am 24. September Aktionen geben. Ab 17 Uhr ist die Bevölkerung eingeladen, am Feuerwehrhaus eine Spendenübergabe und eine Feuerwehrübung zu verfolgen. Darüber hinaus wird es Führungen durch das Gerätehaus geben.