Neumarkt
FLitZ-Räte sehen Kosten für Neubau kritisch

Die Stadträte Dieter Ries und Johann Glossner von der Freien Liste Zukunft (FLitZ) haben zum Thema „Große Feuerwache“ einen Antrag bei OB Thomas Thumann eingereicht.

26.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:33 Uhr

Stadtrat Dieter Ries bringt auch die Idee eines geteilten Standorts für die Feuerwache ins Spiel.

Sie schreiben: „Der Neubau einer neuen großen Feuerwache ist in Planung. Nach neuen Erkenntnissen soll der Neubau statt ursprünglich geschätzter Kosten von zehn bis zwölf Millionen Euro nun bereits über 24 Millionen Euro kosten“.

Ein Großteil dieser Kostenexplosion sei auf das vergrößerte Bauvolumen und – so sei es zumindest in der Presse zu lesen gewesen – auch auf Wünsche der Stadt bzw. der hauptamtlichen Feuerwehrleute zurückzuführen. Die ursprünglich dem Stadtrat vorgestellte Planung sah laut Mitteilung sehr viel weniger Fläche und auch weniger Stellplätze bzw. auch weniger Werkstattfläche vor. „Dabei ist uns Stadträten jedoch nicht klar, was tatsächlich an Fläche benötigt, welche Fahrzeuge zwingend nötig, eventuell sinnvoll oder welche Fahrzeuge für den Landkreis für Zwecke des Katastrophenschutzes oder zum Beispiel des Atemschutzes nötig – und deshalb vom Landkreis mit zu bezahlen – sind“. Die Kenntnis dieser Fakten sei jedoch zwingend nötig, bevor hier die konkrete Planung zur Bauausführung beauftragt wird.

Nachdem auch die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfplanes zwingend wieder anstehe, könnten diese Daten im Rahmen der Fortschreibung ermittelt und als weitere Grundlage für die anstehenden Stadtratsbeschlüsse genutzt werden.

Daher stellt die Freie Liste Zukunft den Antrag den Feuerwehrbedarfsplan fort zu schreiben und im Rahmen dieser Fortschreibung den tatsächlich zwingend notwendigen Flächenbedarf, den sinnvollerweise vorzuhaltenden Flächenbedarf für eventuelle Erweiterungen in der Zukunft sowie den notwendigen Flächenbedarf für gemeinsame Aufgaben mit dem Landkreis (z.B. Atemschutz mit Prüfungsräumen etc. ) oder auch Flächen, welche z.B. im Rahmen des Katastrophenschutzes alleine dem Landkreis zuzurechnen sind, zu ermitteln.

Außerdem müsse festgestellt werden, welche Fahrzeuge für den Brandschutzzwingend notwendig, sinnvoll für den Brandschutz sind oder nicht mehr benötigt werden, da diese unter Umständen bei den Ortsfeuerwehren, wie zum Beispiel in Berg, bereits vorhanden seien oder weil es sich bereits um ältere Fahrzeuge, wie Ausstellungsstücke, handelt.

Da auch beim neuen Standort große Gebiete im Süd-Osten der Stadt nicht innerhalb der vorgegebenen Frist erreicht werden, soll auch dargestellt werden, wie dieses Ziel in der Zukunft erreicht werden kann und ob es nicht sinnvoll wäre, einen zweiten Standort bereits jetzt in die Planungen einzubeziehen. Die Ergebnisse sollen dem Stadtrat vor einer weiteren Beschlussfassung zum Thema Neubau FFW-Gebäude vorgelegt werden, heißt es abschließend in dem Antrag an den Oberbürgermeister.