Küchl-Backen für den guten Zweck: Das ist seit einigen Jahren Tradition der Landfrauen aus dem Kreis Neumarkt. Die Einnahmen der Aktion auf dem Neumarkter Bauernmarkt kommen Jahr für Jahr einer jeweils ausgewählten guten Idee zugute. Nun haben die Organisatorinnen Hildegard Häring und Stilla Klein dem Tagblatt-Hilfsverein „Für Menschen in Not e.V.“ 500 Euro übergeben. Das Geld ist der Erlös der Aktion im Oktober 2000.
Vier Frauen bilden den harten Kern der schmackhaften Benefizidee. Der Verkauf der von ihnen gebackenen Küchl findet anlässlich der Allerwelts-Kirchweih statt. Für jedes auf dem Marktstand gebackene Küchl wird der Betrag von 1,50 Euro verlangt. Bei der Aktion 2020 sind alle 700 verkauft worden. „Die Kunden wollen halt top-frische Ware. Diese bekommen sie bei uns“, kommentierte Stilla Klein den Erfolg. Hildegard Häring steuerte bei der Übergabe des Erlöses ein paar Details bei. Ganz wollte sie das Rezept freilich nicht preisgeben: „Denn das ist unser Geheimnis.“ Als Schlüssel für den Erfolg bezeichnete sie die 40 Pfund Mehl, die ausgewählt worden waren. Denn dieses müsse eine besondere Qualität haben. Eine solche gilt auch für das Butterschmalz. In ihm wird der Teig herausgebacken. Für diese Details der Zubereitung benutzte Häring einen speziellen Fachbegriff aus dem Küchl-Backen zur Erklärung: „die Hitze“. So wird der Vorgang bezeichnet, bei dem der Teig herausgebacken wird. Pro „Hitze“ seien fünf bis sechs Pfund Mehl verwendet worden. Gut 100 Stück an Küchl waren jeweils entstanden.
Die nächste Gelegenheit, den Landfrauen bei einer Benefizaktion zu begegnen, besteht am Nachmittag des 10. Oktober auf dem Rathausplatz. Dann ist ihr Backen Teil einer Unterstützung für die Bürgerstiftung Neumarkt.
