Wirtschaft
Gammel lässt Mitarbeiter impfen

54 Mitarbeiter erhielten über den Betrieb die Impfung gegen Corona. Chef Michael Gammel hatte sich dafür stark gemacht.

01.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:42 Uhr
Die Firma Gammel Engineering GmbH ließ am Freitag als eines der ersten Unternehmen in Deutschland mehr als 50 Mitarbeiter gegen das Corona-Virus impfen. −Foto: Wolfgang Kumm/dpa

Als eines der ersten Unternehmen in Deutschland konnten am Freitag vergangener Woche 54 Mitarbeiter der Firma Gammel Engineering GmbH gegen das Coronavirus geimpft werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir unserem Team mit der Erstimpfung ein gutes Stück Sicherheit und Normalität am Arbeitsplatz, insbesondere auf den Baustellen zurückgeben können“, so Inhaber und Geschäftsführer Michael Gammel. Impfärztin Dr. Candida Mattis-Nahr betont: „Es macht Sinn, jetzt mit den Impfungen in die betriebliche Breite zu gehen, nachdem besonders gefährdete Menschen in der Gesellschaft größtenteils geschützt sind.“

Seit Beginn der Pandemie stand und steht mit regelmäßigen Testungen die Sicherheit der Mitarbeiter und Geschäftspartner an oberster Stelle, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Seit Monaten erhält jeder Einzelne jeweils am Montagmorgen einen firmeninternen Schnelltest von der örtlichen Apotheke. Schutzmaßnahmen wie Abstand und Maske sind jedoch vor allem auf Baustellen schwer permanent einzuhalten. „Unsere Projektleiter haben viel Kontakt mit Menschen, auch aus benachbarten Ländern – jeder Mitarbeiter, der nun geimpft ist, kann sich und niemanden mehr anstecken, ein aktiver Beitrag zur weiteren Eindämmung der Pandemie“, so Michael Gammel.

Dass Gammel Engineering als eines der ersten Unternehmen in Deutschland die Betriebsimpfung durchführen konnte, ist nicht zuletzt dem hartnäckigen Engagement geschuldet. Früh kritisierte Michael Gammel beispielsweise die Auswahl an Betrieben, die für Modellprojekte ausgewählt worden sind. Betriebsimpfungen dürften kein Privileg von Konzernen und Großunternehmen sein, so der Inhaber. „Als mittelständisches Unternehmen sind wir uns unserer Verantwortung für dieses Land bewusst; es ist der Mittelstand, viele Familienunternehmen, die das wirtschaftliche Rückgrat bilden.“

Eine Überzeugung, die Dr. Candida Mattis-Nahr teilt. Als Partnerin und Inhaberin beim HNO-Zentrum Regensburg und beim MVZ Kelheim ist die Ärztin auch Unternehmerin im Mittelstand, die ihren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leistet.