Bundeswehr
Häußermann hat seine Sache gut gemacht

Viel Lob erhielt der scheidende Kommandeur des Logistikbataillons in Kümmersbruck für seine Arbeit. Matthias Kampf wurde als Nachfolger eingeführt.

15.05.2014 | Stand 16.09.2023, 7:14 Uhr
Helmut R. Scheuck

Glückwünsche von Oberst Robert Wilhelm (Mitte) und von Oberstleutnant Kai Häußermann (rechts) galten Oberstleutnant Matthias Kampf (links), dem neuen Kommandeur des Logistikbataillons 472. Foto: ack

Großer Bahnhof für den scheidenden Kommandeur: In feierlichem Rahmen wurde am Donnerstag in der Schweppermannkaserne der Kommandeurswechsel im Logistikbataillon 472 vollzogen. Oberstleutnant Kai-Ingmar Häußermann verlässt nach gut zwei Jahren das Bataillon, Oberstleutnant Matthias Kampf ist sein Nachfolger.

Vom vorgesetzten Logistikregiment 47 war dessen stellvertretender Kommandeur, Oberst Robert Wilhelm gekommen, um diesen Wechsel in Anwesenheit von gut 100 Gästen durchzuführen. Oberstleutnant Häußermann hieß alle willkommen, die dem Bataillon und ihm in den vergangenen Jahren viel Unterstützung entgegengebracht hatten. Aus dem öffentlichen Leben und der Wirtschaft freute er sich über zahlreiche Gäste, allen voran über Landrat Richard Reisinger, Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny und Garnisonsbürgermeister Roland Strehl, sowie über weitere Bürgermeister von Gemeinden, die den Logistikern patenschaftlich verbunden sind. Sein Dank galt auch einer Abordnung der US-Army aus Hohenfels, den Reservisten sowie den Ehrennadelträgern des Bataillons.

Dank für die große Loyalität

Die zwei Jahre in der Schweppermannkaserne seien wie im Flug vergangen, bekannte Häußermann. Seinen Soldaten und allen Mitarbeitern dankte er für die Unterstützung, die er – ein „Nordlicht“ – in Bayern erfahren durfte. Er wünsche sich, dass die gleiche Loyalität auch seinem Nachfolger, Oberstleutnant Matthias Kampf, entgegengebracht werde.

Häußermann hob besonders den Einsatz in Afghanistan hervor, den das Bataillon vom November 2013 bis März 2014 ableistete. Denn dabei sei von den Kümmersbruckern ein wesentlicher Beitrag geleistet worden zur Rückverlegung der Bundeswehr aus dem Land am Hindukusch.

Sein Bataillon, so der scheidende Kommandeur habe sich hier bewähren müssen und sich einen guten Ruf in der Bundeswehr schaffen können. Zum Abschluss bedankte sich der sympathische Offizier bei seinen Soldatinnen und Soldaten für deren stete Unterstützung. Ein in der Region verwurzeltes Offiziers- und Unteroffizierskorps seien die Quelle dieser Leistungsfähigkeit. Häußermann meldete sich dann bei seinen Soldaten, bei allen Gästen und Freunden des Bataillons nach England mit der Familie ab.

Kümmersbrucks 1. Bürgermeister Roland Strehl meinte in seiner Ansprache, dass er als Verantwortlicher der größten Liegenschaft auf Gemeindegrund zahlreiche Berührungspunkte feststellen könne. Dem scheidenden Kommandeur wünsche er auf seinen weiteren Weg alles Gute; der Neue habe mit dem Standort Kümmersbruck einen „Volltreffer“ erhalten, zeigte er sich überzeugt. Er freue sich schon auf gute Zusammenarbeit.

Häußermann bestens qualifiziert

Oberst Robert Wilhelm entband Häußermann vom seinem Kommando und übergab das Bataillon an Oberstleutnant Kampf. Er unterstrich, dass Häußermann in einer unruhigen Zeit der Umstrukturierung und des Einsatzes im 33. Einsatzkontingent bei ISAF in Afghanistan das Bataillon bestens geführt habe. Er sei seiner Verantwortung eines militärischen Führers stets vollends gerecht geworden. Er würdigte: „Sie haben als Kommandeur dieses stolzen und leistungsfähigen Bataillons ihre Sache gut gemacht.“ Für seine weitere Verwendung als Generalstabsoffizier wünschte er ihm viel Soldatenglück. In vielen Verwendungen im Bereich Logistik sei er sicherlich jetzt als Kommandeur bestens qualifiziert.

Danach übergab der Oberst traditionell die Truppenfahne von Häußermann an Kampf. Häußermann nahm dann in einem Gefechtsfahrzeug noch ein letztes Mal die Formation seiner Soldaten ab.