Sozial
Hilfe für Peru bleibt dringend notwendig

Helmut Lukas unterstützt mit Spenden aus Neumarkt die Hilfe für die Ärmsten in Peru. Corona hat das Land schwer getroffen.

30.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:49 Uhr
Eine Kindergruppe in der Singstunde bei einem Besuch mit Pater Josef Schmidpeter −Foto: Helmut Lukas

Der frühere Leiter der Polizeiinspektion Neumarkt Helmut Lukas engagiert sich seit 2002 für Sozialprojekte in Peru. „Es sind nun nahezu 20 Jahre vergangen und mit dieser Unterstützung konnte insbesondere auch im Waisenhaus für Mädchen in Puno neben Ausstattung und Unterbringung im Bereich der Bildung viel erreicht werden. Mädchen konnten durch Spendengelder ein Studium für eine spätere Selbstständigkeit absolvieren“, bilanziert Lukas.

Aber auch in den medizinischen Zentren in Arequipa könne man eine deutliche Entwicklung in der Sach- und Personalausstattung feststellen. Ca. 2500 bis 3000 kranke und hilfebedürftigen Menschen suchten täglich die medizinischen Zentren mit ihrer jetzigen neuen Außenstelle in Lima auf. Oftmals werden die mittellosen Menschen unentgeltlich behandelt, sagt Lukas. Staatliche Zentren und Krankenhäuser forderten hingegen vor einer Behandlung eine Vorauszahlung, was arme Menschen sich nicht leisten könnten. „Ich bedanke mich bei dieser Gelegenheit bei den bisherigen Spenderinnen und Spendern und bitte zugleich, die beiden Projekte weiterhin zu unterstützen“, erklärt der Pensionist. Garant dafür, dass die Spenden ankämen, sei Pater Josef Schmidpeter, erklärt Lukas.

Pater berichtet aus Peru

Der Pater berichtet aus Peru, dass die Corona-Pandemie den wirklichen Zustand des Landes auf vielen Ebenen aufgedeckt habe. Es fehle an allen Ecken und Enden: an Arbeit, an Wasser, an Strom, an Wohnraum. Und es fehle vor allem an Medizinern und medizinischer Behandlung. Das habe bislang zu 200 000 toten Peruanern (bei ca. 33 Millionen Einwohnern) in Folge der Corona-Pandemie geführt, sagt Schmidpeter. „Die reale Zahl der Toten dürfte vermutlich deutlich höher sein. Die Kranken und Armen waren beinahe ganz ausgeschlossen.“

Spenden:Daten:
Wer die Projekte finanziell unterstützen will, kann dies jederzeit über das Konto Waisenhaus Puno/Medizinisches Zentrum bei der Raiffeisenbank Neumarkt tun.Die IBAN lautet DE53 7606 9553 0103 3042 48, BIC: GENODEF1NM1. Wird eine Spendenquittung benötigt, muss unbedingt die vollständige Anschrift auf dem Überweisungsträger angegeben werden, bei Summen unter 200 Euro reicht der Überweisungsbeleg als Nachweis beim Finanzamt.

Umso wichtiger seien medizinische Einrichtungen, wie sie Schmidpeter mithilfe auch aus Neumarkt betreibe, erklärt Lukas. „Ich möchte auch weiterhin die beiden Projekte mit Spenden unterstützen und so den Menschen in Peru etwas mehr Menschlichkeit vermitteln, denn von den staatlichen Behörden in Peru ist keine Unterstützung zu erwarten“, sagt Lukas.