Glaube
In Parsberg fühlte er sich wohl

Kaplan Balaswamy verabschiedet sich nach drei Jahren aus der Pfarrei. Die Gemeinde ist ihm ans Herz gewachsen.

27.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:53 Uhr
Christiane Vatter-Wittl
Kaplan Balaswamy Kotte wird Parsberg in guter Erinnerung behalten. −Foto: Christiane Vatter-Wittl

Am 1. September tritt der beliebte Kaplan Balaswamy eine neue Stelle an. Drei Jahre lang war er in Parsberg tätig und hat das Gemeindeleben mitgestaltet und geprägt. Der Inder hat sich die letzten Jahre immer wohl in Parsberg gefühlt, freut sich aber nun auch auf seine neuen Aufgaben in Landshut. Offiziell verabschiedet wurde der Kaplan in Parsberg, Willenhofen und Herrnried bereits Ende Juli mit feierlichen Gottesdiensten, da man auf die Urlaubszeit Rücksicht nahm.

Die Pfarrgemeinderatssprecherin Monika Würdinger erinnerte sich an die Ankunft des Kaplans: „Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als du vor drei Jahren in Parsberg angekommen bist. Es war der Volksfestmontag und es ging dann gleich ins Bierzelt“, erzählte sie. Stadtpfarrer Thomas Günther fügte hinzu: „Ich bin sehr dankbar, wie du dich in der Pfarrgemeinde eingebracht hast und dass alles so harmonisch war. Ich wünsche dir viel Kraft, wenn du jetzt aus dem Paradies der Oberpfalz nach Niederbayern gehst.“ Nachdem der Pfarrer auch lange Jahre in Niederbayern tätig war und weiß, wovon er spricht, bezeichnete er den Kaplan sozusagen als „Missionar“ im neuen Regierungsbezirk.

Parsberg wurde zu seiner Heimat

Der Kaplan bedankte sich für die herzliche Aufnahme in Parsberg, auch wenn es ihm schwer fiel, Worte zu finden. Nach seiner Priesterweihe hatte er damals gleich geschaut, wo Parsberg liegt und es lag ideal, da er ja zum Seminar immer wieder nach Regensburg musste. „Liebe Pfarrgemeinde, bei euch hab ich wirklich eine Heimat gefunden“, sagte der Kaplan. Vor allem der sympathische oberpfälzische Menschenschlag habe es ihm angetan. Zudem bedankte er sich bei der Kolpingsfamilie und der Gemeinde für die große Spendenbereitschaft, ohne die er die Projekte in seiner Heimat nicht bewerkstelligen hätte können. Am Ende segnete Kotte die Gemeinde, die ihm in den letzten drei Jahren sehr ans Herz gewachsen ist. Dennoch freut er sich auf seine neue Gemeinde Sankt Nikola in Landshut. Dort erwartet ihn eine große Pfarrei mit 5300 Katholiken. Wahrscheinlich erwarten ihn dann noch mehr Taufen und Beerdigungen. Einmal im Monat gibt es dort spezielle Schüler- und Jugendgottesdienste. Zudem ist er für die Ministranten und die Firmvorbereitung zuständig. In der Kolpingsfamilie wird er den Dienst als Präses übernehmen.

Wenn er nun Ende August endgültig Abschied nehmen muss, bleibt ihm Parsberg in guter Erinnerung und im Herzen bestehen. Vermissen wird er vor allem die schöne Kirche, den Kirchenchor und die Orchesterbegleitung, die die kirchlichen Hochfeste so feierlich mitgestaltet haben und auch seine guten, freundlichen Betreuer und Helfer. Im Gebet wird er mit diesen und den übrigen Gemeindemitgliedern verbunden bleiben. Pfarrgemeinderatssprecherin Monika Würdinger, Pfarrer Thomas Günther, Gemeindereferentin Barbara Fischer überreichten Kaplan Kotte Erinnerungen an Parsberg für seine neue Wohnung.