Bälle, Hüpftiere, eine spezielle Bodenmatte und noch vieles mehr: Die beiden Kitas der KlinikKinder haben eine umfassende Ausstattung mit Sportartikeln bekommen. Möglich wurde das durch eine Spende in Höhe von 5000 Euro.
Der gebürtige Wissinger Manuel Mayer wollte gerne einen Kindergarten unterstützen, „aber einfach nur Geld auf ein fremdes Bankkonto zu überweisen, finde ich langweilig“, sagt der junge Unternehmer. Er lebt zwar inzwischen nicht mehr im Landkreis Neumarkt, sondern auf Zypern, aber seine Verbindung zur Heimat ist nach wie vor stark.
Und der 24-Jährige möchte mit dem Geld, das er aus dem Verkauf seiner Firma erlöst hat, etwas Gutes tun. „Ich möchte sehen, was die Spende bewirkt.“ Zu erleben, wie sehr sich die Kinder über die Sportgeräte freuen, bedeute ihm viel.
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So hat sich Mayer gemeinsam mit der Geschäftsleitung von Kinderhaus Regenbogen und Sonnenschein, Susanne John, sowie Katrin Tischer zusammengesetzt und erarbeitet, welche Produkte den pädagogisch größten Nutzen bieten. Eine große Unterstützung war Lorenz Gatzhammer, Mayers früherer Kickbox-Trainer und Vertriebsmitarbeiter der Firma Merlin, die Sport- und Lernspiele anbietet.
„Seit wir die neuen Sportprodukte bei uns haben, möchten die Kinder am liebsten nur noch Zeit in der Turnhalle verbringen“, freut sich Susanne John.
Bewegung schon bei den Kleinsten fördern
Aber wie kommt eigentlich ein 24-Jähriger darauf, Sportmaterialien im Wert von 5000 Euro an einen Kindergarten zu spenden? Als Manuel Mayer im Sommer einen Kindergarten in Wien passierte, sah er drei Jungs Fußball spielen. An sich nichts Besonderes. Ihm sei aber sofort aufgefallen, wie alt und kaputt deren Sportmaterialien gewesen seien: Der Ball zerfetzt, das Tor ohne Netz und der Belag spröde.
Ihm sei es wichtig, bei der Erziehung nicht am falschen Ende zu sparen. Mit den neuen Sportmaterialien möchte Manuel Mayer die soziale Kompetenz und die sportliche Bildung der Mädchen und Buben fördern. Es geht ihm aber vor allem darum, den Kindern Spaß an der Bewegung zu vermitteln.
In einemVideo hat Manuel Mayer seinen Besuch in der Kitafestgehalten.
„Wenn wir Kindern von klein auf die Erfahrung schenken, dass Bewegung Spaß machen und zugleich noch gesund sein kann, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie sich auch im Jugend- und Erwachsenenalter mehr bewegen.“
Mayer treibt selbst gerne Sport und hatte mit seinem eigenen Online-Unternehmen Velmia weltweit Fahrradzubehör verkauft. Im März hatte der Wissinger die Firma an einen spanischen Investor veräußert. Nach einigen großen Reisen nutzt er jetzt seine Zeit, um sich weiterzubilden, sein Englisch zu perfektionieren, Kurse von internationalen Business-Schools zu besuchen und sein Netzwerk zu erweitern. Denn er habe schon wieder einige berufliche Ideen, verrät er.
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Ursprünglich hatte Mayer nach der Mittleren Reife eine Ausbildung als Industriekaufmann absolviert. Mit 19 hatte er dann sein Unternehmen gegründet, bis zu 15 Mitarbeiter beschäftigt. „Arbeit nimmt viel Raum im Leben ein, deshalb wollte ich etwas machen, das mir wirklich Spaß macht.“
Darum hatte er auch einen Gründerstammtisch in Parsberg ins Leben gerufen, der nun mit dem des Campus verschmilzt. Er will seine Erfahrungen weitergeben und andere motivieren, ebenfalls ihren Weg zu finden.
