Fast 300 Gespräche über geplante Maststandorte hat der Bayreuther Übertragungsnetzbetreiber TenneT in den vergangenen Monaten entlang der neu geplanten Juraleitung geführt. Die betroffenen Eigentümer besuchten 13 Veranstaltungen, unter anderem in Berching und Postbauer-Heng.
Das hat TenneT unserem Medienhaus in einem Schreiben mitgeteilt. Auch in weiteren Online-Konferenzen gaben die Eigentümer wichtige Planungshinweise und äußerten kleinräumige Mastverschiebungswünsche. Wie TenneT weiter erklärt, werde aktuell versucht, die Vorschläge – so weit möglich – zu berücksichtigen und eine passende Lösung zu finden. Allerdings müssten bei der Wahl der Maststandorte immer verschiedene Aspekte wie zum Beispiel die technische Machbarkeit berücksichtigt werden. So könnten womöglich nicht alle Wünsche erfüllt werden.
Mastverschiebung: Tennet informiert über Entscheidungen
Die positive und konstruktive Gesprächsatmosphäre in den vergangenen Gesprächen habe aber gezeigt, dass die Energiewende und ein Vorhaben wie die Juraleitung am besten gemeinsam gelingen, wie es weiter vom Unternehmen heißt. Die erhaltenen Hinweise und Erkenntnisse aus den Gesprächen mit den Eigentümern flössen daher auch in die Vorbereitung der Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren ein. Diese würden voraussichtlich im kommenden Jahr eingereicht. Zuvor erhalten die Eigentümer eine Nachricht, ob die jeweiligen Mastverschiebungsvorschläge umgesetzt werden können oder nicht, wie TenneT ankündigt.
Sobald die zuständige Planfeststellungsbehörde alle eingegangenen planungsrelevanten Stellungnahmen abgewogen habe, werde der sogenannte Planfeststellungsbeschluss erlassen. Erst dann könne TenneT mit den Bauvorbereitungen für den Bau der Juraleitung beginnen, heißt es zum weiteren Ablauf.
TenneT plant und verwirklicht im Auftrag des Bundesgesetzgebers den Ersatzneubau der bestehenden 80 Jahre alten Stromleitung zwischen Raitersaich im Landkreis Fürth und Altheim im Landkreis Landshut. Weitere Informationen zum Projekt gibt es online unter www.tennet.eu/de/projekte/juraleitung oder im Projektnewsletter. Eine Anmeldung ist über die Projektwebsite möglich.
