Der Tod von Papst emeritus Benedikt am Vormittag zuvor war auch ein Thema in den Jahresschlussgottesdiensten beider großen katholischen Kirchen Neumarkts am frühen Silvesterabend. Daneben stellten die Geistlichen die Statistiken der jeweiligen Pfarreien vor.
Am Silvesterabend ging Domkapitular Norbert Winner auf die 195 Kirchenaustritte in der Pfarrei St. Johannes ein. Damit seien es doppelt so viele wie im Jahr zuvor (105) gewesen. Den Grund dafür sieht der Stadtpfarrer in der öffentlichen Kritik, unter der die katholische Kirche „teils berechtigt, teils aber auch zu Unrecht“ stehe.
Winner: Christlicher Glaube ist Grundlage westlicher Kultur
Dabei werde oft der christliche Glaube an sich in Frage gestellt. Somit werde übersehen, wie unerlässlich dieser christliche Glaube als Grundlage der westlichen humanen Kultur sei, erklärte Winner. Zu dieser gehörten Menschenrechte und Tugenden wie Vergebung, Bescheidenheit, Hoffnung oder Lebensfreude. Auch die Bewahrung der Schöpfung sei ein göttlicher Auftrag.
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Stadtpfarrer Winner nannte in seiner Jahresstatistik weitere Zahlen zur Pfarrei. Im Jahr 2022 hatten 183 Beerdigungen stattgefunden. Ein Jahr zuvor waren es 133 gewesen. Des Weiteren hatte es im vergangenen Jahr 24 Hochzeiten (2021: 25), 33 Erstkommunikanten (2021: 57), 49 Firmlinge (2021: 97) und 1011 Besucher der Sonntag-Gottesdienste (2021: 793) gegeben.
Winner nutzte diesen Gottesdienst auch für den Dank an drei Ministranten, die aus dem Dienst am Altar ausscheiden. Die bisherigen Oberministranten Lara Plank und Valerian Seitz waren jeweils zehn Jahre tätig; Charlotte Meier brachte es auf vier Jahre.
Die Jahreszahlen für die Pfarrei Zu Unserer Lieben Frau erwähnte deren Pfarrherr Stefan Wingen in seiner Ansprache am Silvesterabend. Auch in der Pfarrei der Hofkirche gab es im vergangenen Jahr wieder etliche Kirchenaustritte. 2022 waren es dort 105 Kirchenaustritte. Hinzu kamen 81 Beerdigungen, sechs Hochzeiten, 53 Erstkommunikanten und 33 Firmlinge.
− nlr
