Messe
Kaufmann in ihr Amt eingeführt

Die geschäftsführende Vorständin der Diakonie erhielt den Segen für ihre neue Aufgabe.

23.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:53 Uhr
Die neue geschäftsführende Vorständin Elke Kaufmann (2.v.l.) wurde von Dekan Tobias Schäfer ins Amt eingeweiht. Mit dabei waren Robert Thie, Dekanin Christiane Murner und Anne Morris. −Foto: Iris Lederer

„Ja, mit Gottes Hilfe“, antwortete Elke Kaufmann, die am Freitag offiziell eingeführte geschäftsführende Vorständin der Diakonie auf die Frage von Dekan Tobias Schäfer, ob sie diese Aufgabe übernehmen und die Verantwortung für die Mitarbeitenden, für die Klienten in den verschiedenen Arbeitsfeldern der Diakonie in Neumarkt und im Nürnberger Land tragen wolle.

In den Klostersaal in Neumarkt waren zahlreiche Wegbegleitende, Mitarbeitende, Familienmitglieder sowie Vertretende aus Zivilgesellschaft, Wohlfahrtsverbänden, Wirtschaft und Politik gekommen, um der Amtseinführung beizuwohnen. Dekanin Christiane Murner, Dekan Tobias Schäfer und Pfarrer Robert Thie gestalteten den Gottesdienst, in dem Schäfer auf die Kandidatinnenfindung zurückblickte: „Danke, dass Sie auf uns aufmerksam wurden. Danke, dass Sie zu uns Ja gesagt haben. Und danke, dass Sie nach Ende der Probezeit bei uns geblieben sind und wir Sie heute offiziell einsegnen dürfen.“

Nach dem Gottesdienst begrüßte Murner die vielen Ehrengäste sowie alle Unterstützenden, denn „nur durch Spenden kann Gutes in unserem diakonischen Werk geschehen“. Stefan Haas sprach stellvertretend für Landrat Willibald Gailler ein Grußwort und lobte die Bedeutung der Diakonie: „Es gibt Menschen, die aus dem Raster fallen – die Diakonie bietet ihnen Teilhabe.“ Stefan Butt übermittelte für die Diakonie Bayern „alles Gute“. Er habe bereits erlebt, wie engagiert Kaufmann sich in der Regionalen Geschäftsführendenkonferenz einbringe und freue sich auf den zukünftigen Austausch. Danach bedankte sich Elke Kaufmann bei allen, die gekommen waren. Sie stellte das Arbeitsergebnis der Geschäftsführendenkonferenz vor: „Diakonie kann das Göttliche erfahrbar machen – dafür stehe ich gerne ein. An den Brüchen in unserem Leben kann sich unser Selbst- und Weltbild ändern. Hier können wir Gott erfahren. Oder für Atheisten: Veränderung im Leben, Scheitern oder Gelingen ist unausweichlich. Danach stellen wir oft eine Entwicklung fest.“

Die Diakonie sei für Menschen mit Lebensbrüchen da, egal ob bei Pflegebedürftigen, die auf Hilfe angewiesen seien, bei Menschen, die ihre Heimat aufgeben mussten oder bei Menschen, die ihren Druck und Not mit Suchtmitteln betäuben. Kaufmann will andere unterstützen, sich weiterzuentwickeln und Schutz bieten. Das gelte auch für sie selbst, und sie habe dies auch dem Aufsichtsrat gesagt: „Wo es über meine Kraft geht, werde ich aufhören.“ Doch sie ergänzt: „Ich bin gut darin, auf mich selbst aufzupassen!“

Abschließend dankte sie für die Unterstützung und freute sie sich darauf, gemeinsame Themen zu entdecken. „Und ich freue mich auch auf Auseinandersetzung und Konflikt, denn dies sind Brüche, die uns weiterentwickeln.“