Immer wieder Starkregen
Klimawandel: Neumarkt braucht einen neuen Plan

14.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:41 Uhr
Ein Bild vom Juli 2021: Damals standen mehrere Stadtteile Neumarkts unter Wasser. −Foto: Rein

Starkregen trifft auch die Stadt Neumarkt immer wieder – in Zeiten des Klimawandels dürfte das Phänomen weiter zunehmen. Demzufolge könnte auch der Generalentwässerungsplan der Stadt deutlich mehr Beachtung finden, schließlich geht es darin zum einen um das Thema Überflutungsschutz, zum anderen um den Schutz der Ressource Wasser.



Die Stadt will den zuletzt im Jahr 2010 überarbeiteten Plan nun erneut überarbeiten lassen. Im Bausenat informierte Günther Leonhardt vom Büro ILF Consulting Engineers über das weitere Vorgehen. Wie Leonhardt sagte, handle es sich dabei um eine integrale Untersuchung, bei der man sich das gesamte Entwässerungssystem anschaue, nicht nur räumlich begrenzte Abschnitte. Dabei geht es auch um den Anschluss neuer Gebiete ans Kanalsystem – also wo möglicherweise Probleme mit Überflutungen zu erwarten seien, wenn die Stadt erweitert werde.

Messungen bei starkem Regen im Sommer 2023

Es würden keine Baumaßnahmen im Detail entwickelt, der Plan sei eine Grundlage für weitere Vorgehensweisen, beispielsweise den Einbau von Rohren mit größerem Durchmesser, so Leonhardt.

Der vom Bausenat einstimmig genehmigte Fahrplan sieht die Ausschreibung im Oktober vor, von Januar bis Dezember 2024 soll die Bearbeitung stattfinden, wobei im Sommer 2023 wegen der zu erwartenden vergleichsweise starken Niederschläge Messungen stattfinden sollen. Im Januar 2025 sollen die Ergebnisse präsentiert werden. Die Gesamtkosten für die Überplanung liegen bei insgesamt 490.000 Euro.