Kirche
Lauterhofen gedenkt verstorbenem Pfarrer

Martin Penkalla war vor sechs Wochen überraschend verstorben. In Lauterhofen hat er in 15 Jahren Spuren hinterlassen.

03.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:50 Uhr
Hans-Jürgen Hennig
Pfarrer Gerhard Ehrl hielt das Requiem für seinen verstorbenen Kollegen Pfarrer Martin Penkalla. −Foto: Hans-Jürgen Hennig

In der Lauterhofener Pfarrkirche nahmen die Gläubigen in einem Requiem Abschied von ihrem ehemaligen Pfarrer Martin Penkalla. Vor rund sechs Wochen war die Nachricht vom plötzlichen Tod des Geistlichen gekommen und hatte die Gläubigen in Lauterhofen erschüttert. Neben Pfarrer Gerhard Ehrl haben Dekan Elmar Spöttle, Domvikar Christoph Wittmann, Pfarrer Stefan Brand und Kaplan P. Sunil Ekka das Requiem konzelebriert.

Johann Braun, Kirchenpfleger der Filiale Deinschwang St. Martin, ehrte vor längerer Zeit den Verstorbenen mit den Worten: „Im Pfarrverband Lauterhofen mit den nahezu 4000 Katholiken hinterließ Pfarrer Penkalla  im Jahr 2006 einen intakten Pfarrverband.  Bei seinem Abschied wurde ihm bescheinigt, dass er auf Augenhöhe mit seinen ,Pfarrkindern‘ immer ein offensiver Streiter für Glauben und Kirche war“. Der Kirchenchor Lauterhofen unter der Leitung von Karoline Wolfsteiner begleitete das Requiem.

Letzte Pfarrstelle in Berngau

Martin Pekalla wurde am 27. Februar 1958 in Zabrze in Polen geboren. Nach der Priesterweihe 1984 und Kaplanstätigkeit im Bistum Oppeln kam er 1989 ins Bistum Eichstätt. Zwei Jahre war er Kaplan im Pfarrverband Monheim. Am 1991 trat Martin Penkalla seinen Dienst als Leiter der Pfarreien Lauterhofen (mit der Kuratie Karlshof) und Trautmannshofen an, 1993 kamen noch die Pfarrei Traunfeld und die Expositur Gebertshofen dazu.

Bis August 2006, also 15 Jahre lang, leitete Pfarrer Martin Pekalla den Pfarrverband im damaligen Dekanat Kastl. Ein besonderes Anliegen war ihm immer die Förderung der kirchlichen Berufungen und die Ministrantenarbeit. Die größte Freude war es ihm, als 2009 sein ehemaliger Oberministrant Christoph Wittmann in Eichstätt zum Priester geweiht wurde. Seine letzte Pfarrstelle war von 2014 bis 2020 Berngau. Seinen kurzen Ruhestand verbrachte er in Niederbayern und in seiner schlesischen Heimat. (njh)