Der Lions Club Neumarkt hat einen neuen Präsidenten. Guido Hoferer führt für ein Jahr den Club mit 45 Mitgliedern. Gerade die Pandemie habe ihm gezeigt, wie wichtig zwischenmenschliche Begegnungen seien, sagt der Manager des Golf-Clubs Lauterhofen. Deshalb möchte er darauf einen Schwerpunkt in seinem Präsidentschaftsjahr legen – das gilt für ihn clubintern wie auch für die Activities in der Öffentlichkeit.
Nur gemeinsam sei es möglich, effektive Hilfsprojekte auf die Beine zustellen, um Menschen in der Region zu helfen sowie in Uganda, wo das Lions Hilfswerk eine Schule finanziert und eine Handwerkerschule unterstützt.
„Ich bin sehr dankbar dafür, dass es mir gut geht. Das möchte ich an die Gesellschaft zurückgeben.“ Genau das sei auch seine Motivation gewesen, Mitglied der Lions zu werden. In Ingolstadt hatte er einen neuen Club mit begründet, bevor 2014 nach Neumarkt kam.
Spenden für hilfsbedürftige Menschen generieren
Bei dem weltweiten Service-Netzwerk gehe es nicht nur darum, Geld für Projekte zu zahlen. Sondern es gehe darum, in gemeinschaftlichen Unternehmungen Spenden für hilfsbedürftige Menschen zu generieren. „Einfach nur eine Spende zu überweisen, das wäre auch anders möglich.“ Deshalb wünscht er sich sehr, dass die Pandemie gerade diese Aktivitäten wieder möglich macht. Da geht er mit seinem Vorgänger im Amt, Lukas Prüfling, konform. Einige seiner Vorhaben hatten sich nicht realisieren lassen.
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| Präsident: Guido Hoferer, Vizepräsident: Thomas Rieger, Pastpräsident: Lukas Prüfling, Schatzmeister: Henry Pillipp, Clubmaster: Andreas Richter, Sekretär: Eva Gaupp, Mitgliedschaftsbeauftragter: Dr. Wolfgang Ernst | Jazzfrühschoppen, Neujahrskonzert, Wachsen mit Musik |
Deshalb ist er besonders stolz darauf, dass der traditionelle Jazzfrühschoppen auch dieses Mal möglich geworden ist. Dank der Kreativität des Organisators Dr. Michael Janka und der treuen Sponsoren. „Die digitale Version war großartig und auch ein Erfolg.“ Eine Jazzband hatte ein Konzert aufgenommen und die Lions hatten die Sponsoren neben dem digitalen musikalischen Genuss auch eine deftige Brotzeit dazu per Gutschein organisiert.
Fonds spontan ins Leben gerufen
Ganz spontan war nach dem Tod von Hannelore Hasse, der Ehefrau eines Mitglieds, ein Fonds ins Leben gerufen worden, aus dem Menschen finanziell unterstützt werden, die in der Pandemie in Not geraten sind. Und weil das Ehepaar Peter und Hannelore Hasse sich viele Jahre lang für die Jumelage mit dem Partnerclub in Issoire eingesetzt hat, wurde auch den französischen Freunden Hilfe angeboten. „Es war ein sehr lehrreiches und spannendes Jahr“, sagt Prüfling rückblickend.
Nicht nur in Deutschland, auch Uganda hat das Coronavirus zu Schulschließungen geführt. Das Lions Hilfswerk Neumarkt zahlte jedoch den Lehrkräften seiner St. Daniel Comboni Secondary School in Omiya Anyima weiter Kurzarbeitergeld, um ihnen ihren Lebensunterhalt zu sichern. So konnte nach dem Lockdown der Unterricht unkompliziert wieder anlaufen. Außerdem wurde dieser genutzt, um die Räumlichkeiten zu sanieren und die EDV-Ausrüstung auszubauen. Über persönliche Kontakte war es den Neumarkter Lions außerdem möglich, Opfern der Flutkatastrophe im Ahrtal spontan und unbürokratisch zu helfen.
