Straßen
Lupburg nimmt Sanierung in Angriff

Gravierende Straßenschäden rund um die Burg in Alt-Lupburg sollen behoben werden. Der Marktgemeinderat gibt grünes Licht.

28.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:28 Uhr
Christiane Vatter-Wittl
Bürgermeister Manfred Hauser und Geschäftsführerin Nicole Müller beim Ortstermin: Die Straßenschäden beispielsweise im Bereich des Burgbergs sind teils sehr schwer. −Foto: Christiane Vatter-Wittl

Einige Straßen rund um die Burg in Alt-Lupburg weisen gravierende Schäden auf. Daher freute sich Bürgermeister Manfred Hauser, bekanntgeben zu können, dass der Marktgemeinderat in der letzten Sitzung „grünes Licht“ für umfangreiche Straßensanierungsmaßnahmen gab. Die Maßnahmen betreffen die Weißgerberstraße, den Kapellenplatz, den Lindelbergweg und die Straße Am Burgberg. Auch die Eggenthaler Straße wird saniert werden, allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Das Team des Ingenieurbüros Petter aus Neumarkt hat bereits eine Ortsbesichtigung gemacht. Zur Untersuchung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse wurden Raumkernbohrungen durchgeführt. Nicht nur, dass die Straßen bereichsweise sehr eng sind; sie verlaufen auch teilweise senkrecht zum Hang und weisen dadurch entsprechende Neigungen auf. Teilweise betragen auch die Asphaltdicken nur wenige Zentimeter, wobei die Asphaltdicke an sich sehr unterschiedlich ist; diese schwankt zwischen vier und zwölf Zentimetern.

Bürgermeister: Es besteht „dringender Handlungsbedarf“

An einigen Stellen ist wohl auch eine frostempfindliche Deckschickt aufgebracht, so dass wieder Risse und Löcher entstehen würden, würde man sie nur notdürftig flicken. „Es besteht also dringender Handlungsbedarf“, so Bürgermeister Hauser. Die Ingenieure empfehlen einen grundhaften Straßenausbau, da sonst langfristig wieder mit Frostschäden im Oberbau zu rechnen ist. Die Maßnahmen wurden bereits mit dem technischen Bauamt besprochen. Die Marktgemeinderäte billigten in der letzten Gemeinderatssitzung den Vorentwurf zur Straßensanierungsmaßnahme und beauftragten die Verwaltung mit der Vorbereitung der Ausschreibung und Vergabe. In einem nächsten Schritt wird das Ingenieurbüro Petter die Detailplanung aufnehmen.

Zudem wird es sich mit den verschiedenen Spartenträgern für Wasser, Kanal, Nahwärme, Glasfaser, Straßenbeleuchtung et cetera abstimmen. Die Kosten werden sich nach derzeitiger Schätzung auf ungefähr 1,3 Millionen Euro belaufen. Da die Gemeinde im vergangenen Jahr Schulden tilgen konnte, kann diese Maßnahme jetzt in Angriff genommen werden, wie der Bürgermeister und die Geschäftsführerin Nicole Müller berichten. „Wir können nicht immer alles auf einmal umsetzen. Aber jetzt ist Geld da und so können wir notwendige Sanierungen peu à peu durchführen“, so Hauser.

Da es sich hier nicht um eine Straßenerschließungsmaßnahme, sondern um einen Straßenausbau handelt und die Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) bayernweit abgeschafft wurde, werden die Anlieger nicht an den Kosten beteiligt. Der Beginn der Sanierungsmaßnahmen ist für Herbst 2022 beziehungsweise spätestens Frühjahr 2023, je nach Witterung, vorgesehen. Vor Baubeginn ist zudem beabsichtigt, die Bürger in einer Versammlung über die anstehenden Straßensanierungsmaßnahmen an den ausgewählten Stellen, die gravierende Fehler ausweisen, und deren längerfristigen Verbesserungen zu informieren.