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Mal lieblich, mal wild: Die Perchten

Alcmona in Dietfurt widmet eine Ausstellung dem Brauchtum.

24.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:40 Uhr
Johann Grad
Die Perchten zeigen Masken und Gewänder und präsentieren sich bei Aufführungen. −Foto: Johann Grad

Die „Percht“ erscheint in den Tagen um den Jahresübergang am Tag in lieblichen Gestalten, um den Menschen Glück zu bringen. In den Rauhnächten dann sind sie aber wild in dämonischer Gestalt, um die bösen Geister des Winters zu bannen. Die Wurzeln dieser Vorstellungen reichen weit in vorchristliche Zeiten zurück.

Im Volksbrauchtum sind sie bis heute noch lebendig in der Oberpfalz, Niederbayern und im Alpenraum. Die „Bergdeifln“, ein neugegründeter Dietfurter Verein, verkörpert mit Frauen, Männern und Kindern hinter kunstvoll geschnitzten Masken und Gewändern das lebendige Treiben der Perchten in der Altmühlregion. Im Rahmen einer Ausstellung im Alcmona-Langhaus erfahren die Besucher mehr über das Brauchtum. Kleine Aufführungen lassen etwas von der Atmosphäre mythischer Riten erahnen. Ein Maskenschnitzer aus dem Ötztal lässt sich über seine Schulter schauen.

Die Veranstaltung findet statt am Samstag, 6.November, von 14 bis 20 Uhr und am Sonntag, 7.November, von 9 bis 16 Uhr. Kalt- und Warmgetränke, Bratwürstl (Weißwurstfrühstück am Sonntag) flankieren die Ausstellung. Der Eintritt ist frei, Zutritt auf das gesamte Alcmona-Gelände erhalten nur Personen, die vollständig geimpft oder genesen sind oder einen PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden) vorweisen. Der Nachweis muss mit dem Personalausweis in Klarschrift (kein QR-Code) gezeigt werden. (ugr)