85 Jahre wird Max Pollin senior nun heute alt. Der bedeutende Bürger von Pförring feiert am 18. August seinen großen Geburtstag mit rund 250 geladenen Gästen in Ingolstadt im Audi Sportpark. In drei Bereichen blickt der Jubilar auf ein sehr erfolgreiches Leben zurück: Beruf, Politik und Familie.
Der am 18. August 1930 in Pförring geborene Max Pollin trat 1945 in das Elektrounternehmen seines Vaters ein, das sich damals mit dem Verkauf von Elektrowaren befasste und außerdem eine Motorwickelei betrieb sowie Elektroinstallationen von Häusern durchführte. Mit dem Erwerb großer Teile der Konkursmasse des Ulmer Radioherstellers EMUD begann die Erfolgsgeschichte von Pollin Elektronik.
Damals startete der Versandhandel, der sich heute zu einem über die Grenzen Deutschlands hinaus reichenden Multichannel-Händler für Elektronik, Technik und Sonderposten zu Superpreisen entwickelt hat. Eine besondere Freude für den Jubilar ist die Tatsache, dass sich unter der Leitung seines Sohnes Max, unterstützt von seinen Brüdern Herbert und Werner, das Unternehmen gesund und erfolgreich weiterentwickelt.
Neben seinen beruflichen und politischen Verpflichtungen hat sich Max Pollin immer Zeit für seine Familie genommen, die ihm sehr wichtig ist und immer war. Seine größte Freude ist es, dass ihm seine Frau Anna stets zuverlässig und liebvoll zur Seite stand und ihm in Zeiten besonderer Belastung den Rücken freigehalten hat.
Politisch haben die Bemühungen von Max Pollin sen. als zweiter Bürgermeister die Gemeinde stark geprägt. So ist es auf seinen Einfluss zurückzuführen, dass Pförring in der Gebietsreform 1972 selbstständig blieb und zum Landkreis Eichstätt statt zum Landkreis Kelheim kam. Auch die Ansiedlung der Kopfstation von Ruhrgas (heute E.ON) ist sein Verdienst und hat der Gemeinde viele Jahre lang gute Steuereinnahmen beschert. Ebenso ist die Gestaltung des Gewerbegebiets, wo heute Pollin electronic angesiedelt ist, sein Werk. Die Adresse dort, Max Pollin Straße, ehrt jedoch nicht den Jubilar, sondern seinen Großvater, der sich als Bürgermeister Pförrings Verdienste erwarb.
Auch wenn Max Pollin sen. die Geschicke seines Unternehmens in die Hände seiner Söhne gelegt hat und schon seit vielen Jahren nicht mehr zweiter Bürgermeister ist, so hat er sich weder beruflich noch politisch aufs Altenteil zurückgezogen. In der Firma mischt er als Aufsichtsrat mit und in der Gemeinde erhebt er seine gewichtige Stimme als Marktgemeinderat und beteiligt sich wie eh und je an der Vereinsarbeit. Er und mit ihm seine beruflichen und politischen Weggefährten hoffen auf viele Jahre in guter Gesundheit und fortgesetzter Aktivität.
