Jahresziel
Mehr Aktive für mehr Einsätze gesucht

Nach einem ereignisreichen 2018 dürfte 2019 kaum ruhiger werden für Riedenburgs Wehr, die jetzt eine neue Zentrale hat.

07.01.2019 | Stand 16.09.2023, 5:45 Uhr
Petra Kolbinger

Engagiert für die aktive Truppe und den Verein: (vorne, v. li.:) Kommandant Johann Bühler, Benedikt Egerer, Florian Lang (Vizevorsitzender), Max Perras jun.; (Mitte:) Vize-Kommandant Alois Tratner, Florian Schöberl, Michael Kreutzer, (oben:) Vorsitzender Robert Egerer jun., Alexander Okrojek, Christian Sandl Foto: Kolbinger

Die Floriansjünger der Stützpunktfeuerwehr Riedenburg haben am Samstagabend im Gasthof Zur Post auf ein ereignisreiches Jahr 2018 zurück geblickt und gemeinsam einen Ausblick auf 2019 gewagt.

Unbestrittner Höhepunkt im Vereinsleben war zweifellos das 150. Gründungsfest, bei „fast schon zu schönem Wetter“, wie Kreisbrandrat Wolfgang Kargl in seinem Grußwort bestätigte. „150 Jahre Feuerwehr Riedenburg – das ist ein Synonym für 150 Jahre Schutz der Bevölkerung Riedenburgs und darüber hinaus, und für Kameradschaft Geselligkeit und Tradition“, befand er.

Knapp unter der 100er-Marke

Vereinsvorsitzender Robert Egerer jun. dankte nochmals allen für den Zusammenhalt und herausragende Unterstützung bei der Organisation dieses Festes und vieler weiterer Veranstaltungen: vom Faschingskranzl bis zur Teilnahme am Weihnachtsmarkt. Viele Veranstaltungen sind lieb gewordene Tradition und werden auch 2019 gepflegt, blickte Egerer voraus. 94 Mitglieder zählt der Verein aktuell, informierte der Vereinschef.

Weil Egerers Vize, Thomas Lang, nach sieben Jahren aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidierte, wählten die 37 Stimmberechtigten im Saal Florian Lang einstimmig zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden. Als Gerätewart bleibt Thomas Lang weiterhin als Beisitzer in der Vorstandschaft.

Jugendwart Martin Ferch berichtete von den Veranstaltungen, an denen die derzeit zehn vier weiblichen und sechs männlichen Jugendlichen 2018 teilnahmen. In fünfzehn Übungen haben sie rund 170 Stunden Feuerwehrdienst geleistet; alles in allem summiert sich das Engagement auf rund 800 Stunden Feuerwehrdienst.

Johannes Pöringer und Salvo Maucieri wurden in die aktive Mannschaft übernommen. Neuzugänge gab es im Berichtszeitraum indes nicht. Auch mit Blick darauf räumte Kommandant Johann Bühler der Mitglieder- und Nachwuchswerbung hohe Priorität ein.

Denn die Hilfe der Feuerwehr ist gefragt wie nie; die Anforderungen an Mensch und Material steigen, zeigte Bühlers Tätigkeitsbericht. 2018 wurden das neue Mehrzweckboot, das neue HLF 20 und, als weitere Neuerwerbung, der Gerätewagen Logistik 2 in Dienst gestellt. Die kostenintensiven Neuanschaffungen der Gemeinde seien wichtig, um die Einsatzfähigkeit der FFW Riedenburg auch künftig materiell zu sichern – verbunden mit hohem personellen Aufwand an Zeit, den die Aktiven in Einweisungen, Schulungen und Einarbeitung ins neue Gerät investieren.

Einsatzzentrale startet im Mai

Steigende Anforderungen, vor allem bei Großschadenslagen, erforderten eine Umrüstung der Einsatzzentrale. Bühler sagte, die neu ausgebaute Zentrale sei materiell einsatzbereit; im Januar beginne nun die Ausbildung der „Zentralisten“. Die Aufschaltung zur überörtlichen Einsatzbearbeitung sei für Mai 2019 geplant.

Wie im Vorjahr werden also auch heuer wieder viele Extra-Stunden für die Freiwilligen anfallen – zusätzlich zum „normalen“ Übungs- und Einsatzgeschehen. In 2018 wurden laut Bühler insgesamt 69 Gruppenübungen durchgeführt. Hinzu kamen Maschinisten-, Atemschutz-, Drehleiter-, Bootsführer- und Gruppenleiterübungen. So wurden bei 74 Übungen 2220 Stunden Feuerwehrdienst geleistet.

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