Sozial und nachhaltig
Mehr als 20 Eigenheime: In Holzheim soll bezahlbarer Wohnraum entstehen

10.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:13 Uhr
Oberbürgermeister Thomas Thumann ist überzeugt: Ein neues Konzept kann den Traum vom Eigenheim trotz gestiegener Baukosten finanzierbar machen. −Foto: Lena Michalowski

Sozialer, ökologischer und günstiger soll es werden. Das neue Wohngebiet in der Maienbreite in Holzheim. „Wir wollen Bauvorhaben neu denken“, sagt Oberbürgermeister Thomas Thumann. Gestern stellte er zusammen mit Pressesprecher Franz Janka das innovative Projekt im Rathaus vor.

20 bis 25 Einfamilienhäuser will die Stadt zwischen dem Ortskern von Holzheim und dem Kreisverkehr Richtung Pölling bauen. Zwei Aspekte spielen dabei eine Schlüsselrolle, so Thumann. Die erste Idee:Bezahlbaren Wohnraumschaffen. Wegen immens gestiegenen Immobilien- und Baupreisen sowie immer höheren Zinsen sei „der Traum vom Eigenheim für Normalverdiener nicht mehr finanzierbar“, ist Thumann überzeugt. Gelingen soll die Preissenkung mit Hilfe von kleineren Grundstücken – etwa 200 Quadratmeter, die durch eine modulare Bauweise flexibel gestaltet werden können, erklärt der Oberbürgermeister.

Die zweite Säule dieses Bauprojekts heißt Nachhaltigkeit. „Wir wollen eine ökologische Wohnsiedlung schaffen, die mehr begrünt, als versiegelt ist“, sagt Thumann. Zudem will der Oberbürgermeister auf nachhaltige Baustoffe setzen und eine interne Energie- und Wasserversorgung integrieren.

Oberbürgermeister Thumann will soziale Miteinander stärken

Doch nicht nur die Natur soll bei diesem Bauprojekt Berücksichtigung finden. Auch das soziale Miteinander will die Stadt fördern. Es werde keine eingezäunten Grundstücke geben, stattdessen sollen die Grünflächen offen gestaltet werden und ein zentral platziertes Gemeinschaftshaus soll den nachbarschaftlichen Zusammenhalt stärken, so Thumann.

Obwohl die Vorstellungen und Bedingungen für das Bauprojekt klar definiert sind, werden auch mögliche Interessenten ein Mitspracherecht bekommen. „Wir wollen die Idee zunächst mit dem Stadtrat besprechen und danach eine Visualisierung erstellen“, sagt Thumann. Dann könnten auch die Bürger ihre Meinung und Ideen einbringen. Die modulare Bauweise ermögliche schließlich auch eine individuelle Umsetzung – je nach Bedarf und finanzieller Möglichkeit.

Thumann hofft auf positive Resonanz und rege Anteilnahme. „Ich weiß nicht, was gegen dieses Bauvorhaben sprechen sollte.“ Stattfinden soll die Bürgerbeteiligung „spätestens im Sommer“.