Einsatzkräfte
Mehr Personal für Integrierte Leitstelle

Vertreter von Stadt und Landkreis Regensburg hatten beim Besuch der Alarmierungszentrale in Regensburg gute Nachrichten.

14.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:35 Uhr
OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer (2. v. r.) und Landrätin Tanja Schweiger (r.) erhielten einen Einblick in die Arbeit der Integrierten Leitstelle. −Foto: TINO LEX

Alle Jahre wieder besuchen Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Landrätin Tanja Schweiger die Integrierte Leitstelle Regensburg (ILS) für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung. Im Gepäck hatten sie neben einigen kleinen Aufmerksamkeiten für die 41 Beschäftigten die gute Nachricht, dass die überlasteten Mitarbeiter Zuwachs bekommen sollen. Der Zweckverband konnte sich darauf einigen, 4,5 Stellen zusätzlich zu genehmigen.

Diese Aufstockung ist dringend nötig, denn die Zahl der Einsätze im Rettungsdienst-Zweckverband, dem neben Cham und Neumarkt die Stadt Regensburg sowie der Landkreis angehören, steigt kontinuierlich. Wie der Leiter der ILS, Martin Hartl feststellte, waren es in diesem Jahr 10000 Einsätze mehr als 2020. Insgesamt mussten sowohl Rettungsdienste als auch Feuerwehren 137 184-mal ausrücken. Zu Bränden, technischen Hilfeleistungen sowie sonstigen Einsätzen mussten die Chamer Wehren 1590-mal ausrücken, die Neumarkter 2039-mal. Aus dem Landkreis Regensburg wurden 2439 Einsätze gezählt, die Regensburger wurden zu 2695 Ereignissen gerufen. 421-mal kamen benachbarte Landkreise zu Hilfe. Die Integrierte Leitstelle vermittelte außerdem 4027-mal zum ärztlichen Bereitschaftsdienst.

„Wir nehmen aber nicht nur Telefonate an, sondern es gehen auch viele Telefonate nach draußen - täglich 170“, erklärte Hartl. So kommen 125 889 Telefonate über die 112 herein, das sind etwa 346 am Tag, über die 19222 sind es 26356, etwa 72 täglich. Über andere Leitungen werden täglich 112 Telefonate angenommen, das sind aufs Jahr gerechnet rund 40 000. Damit betreuen die 41 Männer und Frauen in der ILS eine Fläche von 4400 Quadratkilometer mit etwa 610 000 Einwohnern. Hier gebe es jede Menge zu tun, so Hartl. Dieser Zweckverband sei der größte in ganz Bayern und übertrumpfe flächenmäßig sogar das Saarland.

„Es ist eine schöne Tradition, dass wir beide hier jedes Jahr vor Weihnachten in die ILS kommen. Wir machen das gerne“, betonte Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Es sei eine sehr wichtige Arbeit, die hier geleistet werden müsse. Da die Einsatzzahlen weiter stiegen, sei eine Personalaufstockung unbedingt erforderlich.

Tanja Schweiger verwies auf die Tradition des Besuches. „Wenn wir uns mit anderen Leitstellen vergleichen, sehen wir, dass wir sehr effizient arbeiten – gerade in Zusammenarbeit mit der unmittelbar angrenzenden Berufsfeuerwehr“, so die Landrätin. (xtl)