Am 12. Mai 1971 wurde der Kauf der ehemaligen Volksschule in Mühlbach durch die Kaminkehrerinnungen Oberfranken, Unterfranken und der Oberpfalz notariell beurkundet. Am Samstag wurde nicht nur 50 Jahre Erfolgsgeschichte mit der „Mühlbachfamilie“ gefeiert. Der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker enthüllte als Pate eine Weltkugel.
Modern und global
Es war ein kleiner Kreis von Gästen, Vertretern der Politik bis hin zu treuen Mitarbeitern des Aus- und Fortbildungszentrums (AZ) der Kaminkehrerinnungen, der von Benjamin Schreck vor dem Zentrum begrüßt wurde. Der Obermeister für die Innung Unterfranken sei seit knapp 30 Jahren Teil der Mühlbachfamilie, als er mit der Ausbildung in Mühlbach begann. Heute stehe er als Obermeister hier und sei dankbar dafür, dass sich damals die Kollegen für Kauf der Volksschule in Mühlbach bei den jeweiligen Innungsmitgliedern eingesetzt hatten.
Mayr lobt die Visionäre
„Ich bin auf Ihr Zentrum stolz, denn hier packten und packen die Menschen an“, sagte Füracker. Eine Bildungsstätte sei wichtig für jeden Beruf, gleichwohl auch „alte Hasen“ die Qualifikation weitergeben. Er wisse, dass aus den früheren Hüter des Feuers mittlerweile Dienstleister, fachliche Berater für Umwelt und Energieexperten geworden seien. Landrat Willibald Gailler ergänzte, dass es die Kaminkehrer verdient hätten, feiern zu dürfen. Trotz Angst vor Veränderungen hätten sie großartige Entwicklungen in diesem Handwerk auf sich genommen.
| Mitarbeiterehrungen: | Motto der Kaminkehrer: | Musikalische Umrahmung: |
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| Für 20 Jahre Anneliese Lenz, für 25 Jahre Rita Eichinger und Gisela Riepl, für mehr als 40 Jahre Helga Ferstl | Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt kräftig an und handelt. | Schmarrnkerl & Funkerl aus Burglengenfeld spielten bei der Feier. |
„Investition in die Bildung bringt die besten Zinsen“, stellte er fest, und dass auch der Landkreis gerne in das berufliche Bildungswesen investiere. Der Bürgermeister der Stadt Dietfurt, Bernd Mayr, lobte die Visionäre, die vor 50 Jahren mit dem Schreiben einer Erfolgsgeschichte begannen. Mühlbach sei heute ohne das Zentrum gar nicht mehr vorstellbar. Heinz Nether als Landesinnungsmeister vom Landesverband München gratulierte als letzter Redner und bezeichnete das AZ als Aushängeschild für Bayern. Die Laudatio von Obermeister Peter Wilhelm für die Innung Oberpfalz war ein weiterer Höhepunkt der Feierstunde. Abschließend ehrte er langjährige Mitarbeiter.
Langjährige Mitarbeiter wurden in der Feierstunde geehrt. -Foto: Vera Gabler
