100 Gramm Marihuana und eine Machete war der strafrechtliche Mix, der einen 20-Jährigen am Mittwoch vor das Amtsgericht Neumarkt brachte.
Anfang Mai hatte die Polizei bei dem jungen Mann die Drogen und die verbotene Waffe gefunden. Bei der Durchsuchungsaktion fanden die Beamten zudem eine verbotene Mixtur. Hinzu kam, dass der Angeklagte zu Beginn dieses Jahres weitere zwölf Gramm Marihuana besessen haben soll.
Verteidiger: Drogen waren nicht vom Angeklagten
Wie Verteidiger Thomas Lößel in seiner Antwort unter anderem wissen ließ, soll seinem Mandanten die zwölf Gramm Rauschgift bei einer tätlichen Auseinandersetzung untergeschoben worden sein. Das Betäubungsmittel sei seinem Mandanten in seine Jacke, die am Boden lag, gesteckt worden sein. Der andere Vorwurf werde hingegen eingeräumt. „Mein Mandant lässt von diesem Zeug jetzt die Finger. Er möchte mit diesem Zeug nichts mehr zu tun haben“, erklärte der Anwalt.
Nach einem Polizisten, der wegen der Machete befragt wurde, sagten auch drei junge Zeugen aus. Sie konnten aber keine Informationen dazu geben, wie das Marihuana in die Jacke des Angeklagten gelangt war.
Zu einem Urteil kam es in der Verhandlung vor dem Schöffengericht unter dem Vorsitz von Richter Gerrit Stadler am Mittwoch nicht mehr. Grund hierfür war, dass einer der Schöffen sich verspätete.
Am Dienstag, 5. Juli, wird die Verhandlung fortgesetzt und gegebenenfalls fällt dann ein Urteil.
− naf
