Montessori-Schule: Eine Vision ist Wirklichkeit geworden

12.09.2006 | Stand 12.09.2006, 10:36 Uhr

Februar 2005 bis September 2006. Solange dauerte es von der Vision bis zur Wirklichkeit, von der Idee einer Montessori-Schule im Städtedreieck, bis zur ersten Schulstunde. Am Mittwoch beginnt für 21 Schülerinnen und Schüler im „Sonnenhaus“ der Unterricht. Es gibt sicher einfachere Projekte, als eine Schule zu gründen. Ein Gespräch mit Anita Hofbauer, Vorsitzende des Montessori-Fördervereins Städtedreieck, und Lehrerin Sabine Bauernfeind, lässt ahnen, wie viel Engagement, Arbeit und Herzblut notwendig war, den Plan zu verwirklichen. Dazu brauchte es Mitstreiter für die Gründung des Trägervereins. Nur wenige Wochen später, Ende Juli 2005, berichtete die MZ über die Gründung. Blieben zwei Probleme, so Hofbauer: Geeignete Lehrkraft und geeignete Räume. Mit Bauernfeind wurde eine Lehrerin an den Förderverein vermittelt. Schwieriger gestaltete sich die Raumfrage. Das Ende der Herbergssuche nahte schließlich in Maxhütte-Haidhof. Der Neubau einer Grundschule dort machte neben dem Gebäude in Leonberg auch das Schulgebäude in Rappenbügl überflüssig und war geradezu ideal für eine weitere schulische Nutzung. Damit ist nun alles startklar für die Jahrgangsstufen eins bis vier, die zusammen in einer Klasse unterrichtet werden. Für Hofbauer nur ein erster Schritt; die Grundschule soll nicht das Ende sein. Vier Klassen insgesamt sind ihre Vision. Neben den Grundschülern denkt sie im weiteren Ausbau an je eine gemischte Klasse für die Jahrgangsstufen fünf bis sieben und acht bis zehn. Mit anderen Worten: Hauptschul- und Realschulabschluss sollen durchgängig möglich sein, ohne den Zwang die Schule zu wechseln.