Glasfaser-Ausbau
Mühlhausen bekommt schnelleres Internet

Der Gemeinderat beschließt den Gigabit-Ausbau in zwei Schritten. Teile der Gemeinde sind erst ab dem Jahr 2023 förderfähig.

12.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:06 Uhr
Hans Peter Gleisenberg
Glasfaserkabel, die in einem Wohngebiet verlegt werden. −Foto: James Arthur Gekiere/picture alliance/dpa/BELGA

Bei der Gemeinderatssitzung am Montag wurde die „Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in Deutschland“ in Verbindung mit der Breitbandförderung in Bayern vorgestellt. Informationen zum derzeitigen Sachstand wurden von Roland Zeltner vermittelt.

Nach den Beschlüssen des Gemeinderates der Gemeinde Mühlhausen wurde für den Gigabit Ausbau ein Markterkundungsverfahren gestartet. Grundsätzlich sei beim Breitbandausbau zu beobachten, dass ein extremer Wettbewerb am Markt herrscht. Die Preise des Ausbaus bewegen sich derzeit nach unten; zusätzlich werden von den potenziellen Kommunikationsunternehmen Vieles eigenwirtschaftlich ausgebaut, erläuterte er.

Glasfaser: Nur Teile Mühlhausens sind förderfähig

Wegen der derzeitigen Bandbreiten in manchen Ausbaugebieten sei zum Beispiel nicht die gesamte Fläche der Gemeinde Mühlhausen förderfähig. Teile davon würden demnach erst im Jahre 2023 von der Förderung berührt. In Absprache mit Roland Zeltner schlug die Verwaltung vor, umgehend den Kernort Mühlhausen zur Ausschreibung zu bringen. Hier gäbe es ca. 1400 bis 1500 ausbaufähige Adressen.

Im kommenden Jahr sei dann in einem zweiten Paket die verbleibende Fläche, die dann auch förderfähig sei, zur Ausschreibung zu bringen. Für die Finanzierung des Projektes werden Zuschüsse vom Bund und vom Land Bayern beantragt, so dass nach einer Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland von 50 Prozent, des Freistaates Bayern von 40 Prozent ein verträglicher Eigenanteil für die Gemeinde Mühlhausen von 10 Prozent verbleibe. Ziel sei eine 100-prozentige Flächendeckung für den Glasfaserausbau zu erreichen.

Der Gemeinderat der Gemeinde Mühlhausen beschloss, wie vorgestellt, den Gigabit Ausbau in zwei Paketen zur Ausschreibung zu bringen. Nicht erfasst seien die Orte Sulzbürg, Wappersdorf und ein kleiner Zipfel im Süden von Mühlhausen, die aber 2023 angeschlossen würden, wenn auch hierfür Förderfähigkeit bestehe. „Die Wirtschaftlichkeit muss auf jeden Fall einen großen Stellenwert haben und die Förderfähigkeit ist da ein wesentlicher Bestandteil, der für alle Beteiligten von Nutzen ist“, hieß es in der Sitzung.