Wackersdorf
Neue Kita ist schon wieder zu klein

Alle vier Jahre erfolgt eine Bedarfserhebung für Betreuungsplätze. Die Kita III in Wackersdorf braucht eine weitere Gruppe.

17.02.2022 | Stand 15.09.2023, 6:55 Uhr
Max Schmid
Die Kindertagesstätte am Irlacher Weg wird mit einer Investitionssumme von rund 790.000 Euro um eine Krippengruppe erweitert. −Foto: Max Schmid

Das Kinderhaus am Irlacher Weg, das von den Johannitern betrieben wird, wurde erst im September 2021 eröffnet und ist nun nach den Ergebnissen der neuesten Bedarfsberechnung schon zu klein. Bürgermeister Thomas Falter informierte den Gemeinderat, dass der Neubau 2018 aufgrund der Berechnung von 2017 erstellt wurde. Die Neuberechnung 2021 habe einen zusätzlichen Bedarf von einer Krippengruppe ergeben. Daher habe das Gremium bereits in seiner Sitzung im September 2021 die Weichen für einen Anbau gestellt. Die Krippenplätze werden aber bereits ab September 2022 benötigt, die Bauzeit für die Erweiterung werde rund ein Jahr dauern. Deshalb werde man laut Falter in den Kitas in der „Villa Kunterbunt“ in Heselbach und im „Regenbogen“ in Wackersdorf Übergangslösungen schaffen.

Bauamtsleiter Uwe Knutzen erläuterte die Details für die Baumaßnahme am Kinderhaus am Irlacher Weg. Die Erweiterung erfolge im nördlichen Bereich der Außenanlagen mit einer Gesamtfläche von 166 Quadratmetern und werde über einen verlängerten Flur an das Hauptgebäude angeschlossen.

Baukosten liegen bei rund 790.000 Euro

Knutzen verwies nach Bekanntgabe der voraussichtlichen Baukosten in Höhe von rund 790.000 Euro auf eine staatliche Förderung durch die Regierung der Oberpfalz in Höhe von rund 30 Prozent der Investitionssumme. Der Erweiterungsbau könne relativ einfach an die vorhandene Infrastruktur angeschlossen werden und erhalte eine bedarfsgenaue Luft-Wärmepumpe. Geplant seien zudem ein begrüntes Flachdach und die Erweiterung der vorhandenen PV-Anlage um 12 Module. Die „Umbaukosten“ für die beiden anderen Kitas als Übergangslösungen bezifferte Knutzen auf rund 30.000 Euro.

Der Gemeinderat stimmte dem Erweiterungsbau zu, beauftrage die Verwaltung mit der Umsetzung der Leistungsphasen, genehmigte 8500 Euro für dieErweiterung der PV-Anlagesowie die Gelder für die Übergangslösungen. Reine Formsache war dann noch die Zustimmung zum eigentlichen Bauantrag für den Kita-Anbau, die einstimmig erfolgte.

Namen für Kreisverkehre

Zur besseren Koordinierung von Einsätzen durch Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten wurden fünf Kreisverkehre mit Namen betitelt. Diese Maßnahme kollidiere nicht mit widmungsrechtlichen Bestimmungen, sei eine interne Festlegung und mit der Feuerwehr abgestimmt, sagte Bürgermeister Thomas Falter. Folgende Bezeichnungen wurden vom Gemeinderat „abgesegnet“: „Grafenrichter Kreisverkehr“ (Kreuzungspunkt Kreisstraße SAD 9 und Industriestraße), „Glück-Auf-Kreisverkehr“ (südwestlich der Kartbahn), „Feuerwachenkreisverkehr“ (unterhalb der neuen Feuerwache II), „Kartbahnkreisverkehr“( beim Musikpark zur Altenschwander Straße) und „Murner-See-Kreisverkehr“ (an der Murner-See-Straße).

Empfänge:Volksfest:
Nach Corona-Erleichterungen werde es wieder Neubürger-, Neugeborenen- und Ehrenamtsempfang in Wackersdorf geben, kündigte Bürgermeister Thomas Falter an.Der bisherige Termin im April sei „sehr eng“. Man visiere deshalb als neuen Termin den September 2022 an.

Stattgegeben wurde dem Antrag des Betreibers der „Segway-Touren“ auf Nutzung der Wege um den Murner See für die nächsten zwei Jahre. Zustimmung gab es auch für einen gewerblichen Bauantrag auf Nutzungsänderung in der Barbarastraße. Vor der Sanierung der Höhenstraße, die heuer erfolgen, werde es eine Anwohnerversammlung geben. Falter verwies auf eine Einladung zum Nordgautag im Juni in Schwandorf.