Digitalisierung
Neue Musikschul-App mit „vielen Vorteilen“

„Das neue Medium erleichtert die Kommunikation und gewährleistet umfassenden Datenschutz“, sagen die beiden Leiter.

02.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:24 Uhr
Gregor Raab
Die Musikschul-App auf dem Smartphone −Foto: Christian Vill

Die Landkreismusikschule Cham hält mit der Digitalisierung Schritt. Nun gibt es eine weitere Neuerung, die den schulischen Alltag für die Schulleitung und das administrative Personal sowie die Lehrkräfte, Schülerschaft und Eltern erleichtern soll: die Musikschul-App.

In den schweren Zeiten des Lockdowns oder bei Quarantäne-Anordnungen hätten digitale Konzepte die Abläufe bereits erheblich erleichtert, und der Unterricht sei überwiegend online weitergelaufen. Inzwischen sei wieder Präsenzunterricht mit direkter Kommunikation möglich. Die App werde trotzdem ein zukunftsweisender Bestandteil der landkreisweiten Bildungseinrichtung sein.

Die Schulleiter Andreas Stögmüller und Siegi Mühlbauer sind sich sicher, dass das neue Medium viele Vorteile biete. So vereine die App die Terminplanung, aktuelle Informationen, Veranstaltungsankündigungen, DSGVO-konforme Nachrichten und vieles mehr. Nutzer, die die Landkreismusikschule besuchen, hätten innerhalb weniger Sekunden alles Nötige auf dem Display. Da die Kommunikation ausschließlich über deutsche Hochleistungsserver ablaufe, sei Datenschutz jederzeit sichergestellt. Darüber hinaus gebe es eine virtuelle „Pinnwand“, auf der Instrumente zum Kauf angeboten werden oder Bands nach Musikern suchen könnten. Falls nötig, sei es außerdem möglich, die App für den Online-Unterricht zu nutzen. Mühlbauer ist sich sicher: „Die App ist einfach zu bedienen und ist eine datenschutzkonforme, moderne Lösung für die Herausforderungen der Zukunft. Damit können wir über die Pandemie hinaus unabhängig von WhatsApp, Zoom miteinander kommunizieren.“

In den zurückliegenden Wochen sei die Verbreitung des Portals vorangebracht worden. Nach und nach hätten die Lehrkräfte die Kennungen an die annähernd 1200 Schüler ausgegeben. „Inzwischen sind schon über 500 Zugänge registriert worden“, freut sich Stögmüller. Das Installieren und Einrichten sei unkompliziert und werde auch mit einem YouTube-Video erklärt. Bei technischen Problemen biete das Sekretariat Hilfestellungen und weiterführende Beratungen an.

Ein Smartphone oder ein Tablet sei nicht zwingend erforderlich, denn die App könne auch auf dem PC oder dem Laptop benutzt werden. Nach einer Übergangszeit würden alle wichtigen Infos zum Unterricht aus datenschutzrechtlichen Gründen ausschließlich über die Musikschul-App weitergegeben. Der Nachrichtenaustausch mit der jeweiligen Lehrkraft sei dann ebenso nur noch über die App, über Telefon oder per Mail möglich.

Stögmüller betont, das Tool ersetzte nicht den persönlichen Austausch zwischen Musikpädagogen und Schülern sowie deren Eltern. Für das Erlernen eines Instruments sei die persönliche Begegnung im Unterricht entscheidend. Nur diese ermögliche eine individuelle Förderung und ein authentisches gemeinsames Musizieren. (cgo)