Pandemie
Neue Teststation in Further Festhalle

Auf dem Festplatz bietet der BRK-Kreisverband ab sofort Bürgertests an. Das sind die Öffnungszeiten.

21.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:55 Uhr
Am Freitag stellten die Verantwortlichen das Test-Angebot in der Drachenstich-Festhalle vor (v. li.): BRK-Kreisgeschäftsführer Manfred Aschenbrenner, BRK-Präsident Theo Zellner, Furths Bereitschaftsleiter Fritz Korherr, BRK-Bereichsvorsitzende Dr. Christina von Reinhardstoettner, Kreisbereitschaftsleiter Norbert Winkler, 3. Bürgermeister Franz Former und Dominik Schönberger, Leiter der Bergwacht. −Foto: Frank Betthausen/BRK

Der BRK-Kreisverband eröffnet am Montag in Furth im Wald seine fünfte Schnelltest-Strecke im Landkreis. In der Drachenstich-Festhalle haben die Bürger der Region künftig an drei Tagen pro Woche die Möglichkeit, sich auf Covid-19 testen zu lassen. Wie in Cham, Roding, Waldmünchen und Bad Kötzting bietet das BRK die Bürgertests kostenlos im Auftrag des Landratsamts an – montags, mittwochs und freitags von 18 bis 20 Uhr. Der Pfingstmontag bildet, wie BRK-Präsident Theo Zellner erklärte, eine Ausnahme. Wegen des Feiertags nehmen die BRK-Mitarbeiter die Abstriche einmalig zwischen 9 und 12 Uhr ab. Die Zeit am Abend entfällt.

Zellner hob beim Termin an der neuen Teststation die „schnelle, unkomplizierte Zusammenarbeit“ mit der Stadt und Bürgermeister Sandro Bauer sowie mit Landrat Franz Löffler und dem Landkreis hervor. Der BRK-Kreisvorsitzende betonte am Freitag, wie wichtig es sei, die Covid-Schnelltests über den Einsatz ehren- und hauptamtlicher Kräfte in die Fläche hinauszutragen. „Wir als BRK geben immer dezentrale Antworten. Nur die Wohnortnähe des Testens schafft Akzeptanz“, sagte er zur Strategie.

Tests dringend nötig

Zellner bekräftigte sein Anliegen, die Angebote weiter vorzuhalten. Der BRK-Präsident sprach mit Blick auf die Lockerungen, den knappen Impfstoff und das Ende der Tests an den Grenzübergängen zu Tschechien von einer „Gemengelage, deren Ergebnis für mich ist, dass wir dringend testen müssen“. Es gebe keinen Anlass, in puncto Vorsicht, Abstandsregeln oder Maskenpflicht etwas zu verändern. „Jeder, der sich testen lässt, schützt jemanden.“

Zellner dankte wie BRK-Kreisgeschäftsführer Manfred Aschenbrenner Katastrophenschutzleiter Tobias Muhr, der den Testbetrieb organisierte. Wie an den anderen fünf Test-Standorten des BRK sind es auch in Furth Mitglieder der zehn Bereitschaften im Landkreis sowie der Berg- und der Wasserwacht, die den Betrieb erst möglich machen. Furth im Wald sei ein starkes Stück BRK.

Online registrieren lassen

Zentrales Element der Tests ist auch in Furth die Online-Registrierung. Über die Plattform https://meintest.brk.de melden sich Testpersonen an. Mit einem QR-Code sprechen sie zur vereinbarten Zeit in der Festhalle vor. Das Schnelltest-Ergebnis erhalten sie binnen 30 bis 45 Minuten per E-Mail oder SMS. Seit kurzem gibt es auch die Möglichkeit, über das Portal einen festen Code zu generieren, der für alle weiteren Tests herangezogen werden kann.

3. Bürgermeister Franz Former erinnerte an die bewegte Geschichte der „altehrwürdigen Festhalle“, in der das Rote Kreuz 1990 nach dem Fall des Eisernen Vorhangs Flüchtlinge aus Osteuropa betreute. „Damals war die Hilfe für andere“, sagte er, heute gelte sie den Menschen in Stadt und Umgebung. Im Angebot des BRK sah er „eine wichtige Ergänzung“ zu den Apotheken in der Stadt mit ihren ebenfalls „vorzüglichen Testaktivitäten“.

BRK-Bereichsvorsitzende Dr. Christina von Reinhardstoettner betrachtete es als wichtig, die Testangebote aufrechtzuerhalten – etwa für Personen, die noch nicht zweimal geimpft seien. BRK-Kreisbereitschaftsleiter Norbert Winkler, der am Freitag Tobias Muhr vertrat, lobte in Furth im Wald „das gute Miteinander“ der Ehrenamtlichen. „Ich wünsche mir nur eins – dass die Bevölkerung das Angebot annimmt“, betonte er.