Bei der Abfallentsorgung alles richtig zu machen, ist oft nicht ganz einfach. Deshalb bieten die Kreiswerke seit vielen Jahren einen Abfallwegweiser an – ein Heftchen, das die wichtigsten Entsorgungswege aufzeigt und Tipps gibt für den Umgang mit Wertstoffen und Abfällen. Jetzt wurde der Abfallwegweiser aktualisiert und neu aufgelegt, wie die Kreiswerke Cham mitteilen.
Alle Infos zum Drei-Tonnen-System sind ebenso aufgeführt wie die Entsorgungsmöglichkeiten vieler Wertstoffe an den 39 Wertstoffhöfen im Landkreis oder das Abfall-ABC, mit dem man schnell den richtigen Entsorgungsweg findet. Die neue Abfall-WebApp, der jährlich erscheinende Entsorgungskalender, Infobroschüren und die Internetseite www.kreiswerke-cham.de ergänzen das Angebot. Der neue Abfallwegweiser ist bei den Kreiswerken erhältlich und wird in Gemeinden und Wertstoffhöfen aufliegen. Zudem kann die Broschüre unter www.kreiswerke-cham.de heruntergeladen werden.
Karte zeigt nächstgelegenen Wertstoffhof
Wann wird meine Mülltonne geleert? Gibt es Störungen bei der Müllabfuhr? Wo kann ich meine alten Elektrogeräte entsorgen? Wann ist das Umweltmobil in der Nähe? Mit der kostenlosen Abfall-WebApp der Kreiswerke sind die Bürger bei allen Fragen immer bestens informiert.
Mit der WebApp haben die Bürger ihre persönlichen Abfuhrtermine immer griffbereit. Außerdem ist eine Karte enthalten, auf der alle interessanten Standorte von Einrichtungen der Kreiswerke hinterlegt sind. Die Leute können zum Beispiel nach dem nächsten Wertstoffhof und dessen Öffnungszeiten suchen und sich die Glascontainer im Umkreis anzeigen lassen.
Abfuhrtermine für Restmüll- und Biotonnen haben sich geändert
Auch die Termine des Umweltmobils, die Öffnungszeiten der Problemmüllsammelstelle, das Abfall-ABC und viele weitere Infos gibt es in der Abfall-WebApp. Die Kreiswerke nutzen die WebApp künftig auch dafür, wichtige Infos weitergeben zu können; Änderung von Öffnungszeiten und Annahmekriterien von Wertstoffen, Fahrzeugausfälle und andere Abfuhrprobleme? Dank der App landen solche Infos schnell bei den Bürgern.
Durch das Ergebnis der europaweiten Ausschreibung der Leistungen für die Entleerung der Restmüll- und Biotonnen haben sich für viele Bürger Änderungen ergeben. Das zuständige Abfuhrunternehmen ist möglicherweise nicht mehr dasselbe und Abfuhrtage und -zeiten haben sich zum Teil geändert. Die neuen Abfuhrpläne können über die WebApp und die Internetseitewww.entsorgung-cham.deheruntergeladen und ausgedruckt werden.
Bürger, die keinen Zugang zum Internet haben, können den Abfuhrkalender bei den Kreiswerken unter (0 99 71) 78 569 anfordern. Da sich zu Beginn des Jahres noch geringfügige Änderungen bei den Abfuhrterminen ergeben haben, empfehlen die Kreiswerke, die Termine ab der kommenden Woche (ab 17. Januar) noch einmal mit den aktuellen Daten abzugleichen. Nutzern der neuen WebApp werden immer die aktuellen Daten angezeigt, auf das Handy in den Kalender heruntergeladene Daten sollten aktualisiert werden. Nutzer des Erinnerungsservices erhalten einen Tag vor der tatsächlichen Abholung einen Hinweis auf die Entleerung.
| Informationen: | Leistungen: |
|---|---|
| Fragen beantworten die Abfallberater Thomas Hersina, (0 99 71) 78 573, Werner Zens, (0 99 71) 78 860, und Markus Pollak, (0 99 71)78 352. | Infos gibt es zudem unter www.kreiswerke-cham.de. |
Freigrenze für Altöl wird gestrichen
Die Altölverordnung verpflichtet diejenigen, die gewerbsmäßig Verbrennungsmotoren- und Getriebeöle an Endverbraucher abgeben, eine Annahmestelle für solche gebrauchten Öle einzurichten oder eine entsprechende vertragliche Vereinbarung nachzuweisen. Die Annahmestelle muss gebrauchte Verbrennungsmotoren- und Getriebeöle bis zur Menge der im Einzelfall abgegebenen Menge kostenlos annehmen. Der Werkausschuss des Landkreises hat nun beschlossen, die bisherige Freigrenze von drei Litern Motorenöl bei der Problemmüllsammelstelle der Kreiswerke zu streichen. Der Handel soll dadurch mehr seiner Verpflichtung nachkommen müssen und die Abwälzung dieser Pflichten auf eine möglichst kostenlose Annahme durch Einrichtungen der öffentlichen Abfallwirtschaft vermieden werden. Im Regelfall werden für ein anschlusspflichtiges Grundstück mit Bezug oder Gründung eines Betriebs die erforderlichen Restmüll- und Wertstoffbehältnissezum Gebühreneinzug angemeldet. Die für Gebührenänderungenmaßgeblichen Grundlagen ändern sich meist nur bei einem Eigentumswechsel oder einer gravierenden Änderung des Abfalls. Seit längerem fällt jedoch auf, dass bei Mehrfamilienhäusern und Immobilienanlagen ein häufiger Mieterwechsel stattfindet. Die Eigentümer melden bei einem Mieterwechsel Behälter zum Ende des Monats ab und oft innerhalb von ein bis zwei Monaten wieder an.
Umfangreichere Dienstleistung
Im Verhältnis zum überwiegenden Teil der Anschlussnehmer beansprucht die gewerbliche Nutzung dieser Objekte eine umfangreichere Dienstleistung. Auch passiert es nicht selten, dass Kunden innerhalb kurzer Zeit auf eine größere Tonne und dann doch wieder auf eine andere Behältergröße wechseln. Künftig ist deshalb pro Objekt und Jahr nur mehr eine kostenfreie An-/Um- und Abmeldung von Restmüll- und Wertstoffbehältnissen möglich. Für jede weitere Änderung wird eine Gebühr fällig.
