Zum Ende eines politisch turbulenten Jahres hielt der CSU-Stadtverband Neumarkt seine Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Saarlandheim ab. Die Delegierten aus den insgesamt 14 Ortsverbänden wählten dabei den Vorstand der Partei neu.
Zuvor gab der bisherige Partei- und Stadtratsfraktions-Vorsitzende Marco Gmelch einen Rückblick auf die wichtigsten Partei-Veranstaltungen seit März 2017, dem Beginn seiner Amtszeit als Vorsitzender des CSU-Stadtverbandes. Anschließend stimmten der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sowie Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl die CSU-Mitglieder auf das kommende Jahr 2023 ein.
96,5 Prozent der Stimmen: Gmelch wird bestätigt
Während Marco Gmelch mit 96,5 Prozent der abgegebenen Delegierten-Stimmen die Bestätigung als Vorsitzender erhielt, wurden mit Florian Basel, Hildegard Naumann und Luis Urban drei seiner insgesamt fünf Stellvertreter neu gewählt – auch Erhard Löwe rückt als Beisitzer neu in das Team der erweiterten Vorstandschaft.
Gmelch bedankte sich bei den nicht mehr angetretenen Andreas Zeitler und Michael Romstöck für ihre Arbeit.
Zuvor hatte der alte und neue Parteivorsitzende in seinem Rechenschaftsbericht einen Überblick über die Aktivitäten des CSU-Stadtverbandes seit März 2017 gegeben – angefangen bei unterschiedlichsten Veranstaltungen im Rahmen von OB-, Stadtrats-, Landtags- und Bundestags-Wahlkämpfen. Gmelch erinnerte aber ebenfalls an die Online-Aktivitäten der Partei während der Pandemie sowie die Organisation einer Mahnwache und einer Spendenaktion für die Opfer des Ukraine-Krieges – und blickte dabei auch gleich auf die zu erwartenden Aufgaben des kommenden Jahres voraus.
CSU fordert einen neuen OB in Neumarkt
2023 hält laut Gmelch neben einer Reihe von komplizierten politischen Herausforderungen auch die Neuwahl des Neumarkter Oberbürgermeisters bereit. „Egal, mit welcher Kandidatin oder welchem Kandidaten wir in diese Wahl gehen: Nach 18 Jahren ist es Zeit für einen Wechsel, um mit neuen Ideen die Stadt Neumarkt voranzubringen“, schloss Gmelch seinen Bericht mit deutlichen Worten ab.
Danach wurden die Mitglieder auf das kommende Jahr eingestimmt. So soll es laut Albert Füracker für Bayern keine neuen Schulden, stattdessen einen solide finanzierten Haushalt geben, der sich mit den aktuellen Krisen und deren Bewältigung beschäftigen müsse. Bayern sei aber noch stark genug, dies zu gewährleisten, meinte der Bayerische Finanzminister.
Die Regierung in Berlin müsse dazu aber klare Strukturen hinsichtlich der Finanzzahlungen schaffen, pflichtete Bundestagsabgeordnete Hierl den Ausführungen Albert Fürackers bei.
Zum Abschluss bedankte sich Parteivorsitzender Marco Gmelch im Namen des gesamten CSU-Stadtverband Neumarkt bei Hierls Vorgänger Alois Karl für dessen langjähriges Engagement im Deutschen Bundestag.
Das ist der neue Vorstand der CSU
Vorsitzender bleibt Marco Gmelch, seine Stellvertreter sind Luis Urban, Hildegard Naumann, Oliver Schlereth, Florian Basel und Elfriede Meier. Christian Schimek und Fabian Fellner sind Schatzmeister, Kassenprüfer Xaver Lang und Alexander Bögerl, Schriftführer ist Georg Kerl, Digitalbeauftragter Florian Basel. Beisitzer sind Irmgard Wanke, Peter Ehrensberger, Robert Eckstein, Stephan Meier, Christina Wittmann, Erhard Löwe, Siegfried Wohlmann und Michael Stepper
