Hitze
Neumarkter Firmenlauf wurde zum Firmenwalk

20.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:20 Uhr
Gehen statt laufen: So lautete diesmal das Motto des Firmenlaufs, der 2022 der Hitze wegen kurzerhand in Firmenwalk umbenannt wurde. Gegangen ist dann aber doch nur ein Teil der Starter. −Foto: Fotos: Endlein

Beim diesjährigen Firmenlauf war vieles anders. Die Hitze machte den Organisatoren und Startern in mancherlei Hinsicht einen Strich durch die Rechnung – den Spaß ließen sie sich aber nicht nehmen.

Trotz Temperaturen um die 35 Grad und einer in der Folge verkürzten Strecke, die zudem auf Empfehlung der Organisatoren gegangen werden sollte, war die Stimmung rund um die Jurahallen sommerlich ausgelassen.

Staufer Feuerwehr sorgt für eine große Dusche

Die Feuerwehr Stauf trug dazu mit einer überdimensionalen Dusche im Brunnenbecken auf dem Platz bei. „Wir haben Organisator Sven Hindl gefragt, ob wir für unser Jubiläum Wochenende Werbung machen dürfen und er hat zugestimmt, wenn wir im Gegenzug ihm helfen“, erklärte Kommandant Hubert Urban die spontane Kühlmaßnahme.

DieHitze hat den Landkreis Neumarktauch an anderer Stelle im Griff.

Wie überhaupt Sven Hindl einiges am Firmenlauf 2022 ändern musste. Angefangen beim Namen, der für diese Ausgabe demonstrativ Firmenwalk lauten sollte. Gehen statt laufen – so lautete die Empfehlung. „Wir wollen auf Nummer sicher gehen. Es sind ja nicht nur super Trainierte unterwegs“, sagte Hindl.

Diese ließen es sich aber nicht nehmen, trotzdem die Strecke in etwas über 13 Minuten zu bewältigen. Wie auch sonst viele Starter trotz der Hitze beim Laufen blieben. Dennoch: „Es war die richtige Entscheidung“, sagte Kardiologe Johannes Heck, der ebenfalls mitlief, zur Entscheidung der Organisatoren. Dazu gehörte es auch, die Strecke von fünf auf 3,8 Kilometer zu verkürzen. Zudem waren auf der Route weitere Duschen zur Abkühlung aufgestellt und Helfer des BRK begleiteten das Feld per Fahrrad, um ein waches Auge auf die Läufer zu haben.

Fast 2000 Teilnehmer beim Neumarkter Firmenlauf

Mit der diesjährigen Ausgabe war Hindl trotz der Hindernisse zufrieden. Fast 2000 Starter waren gemeldet. Wie viele tatsächlich starteten, konnte Hindl nicht sagen. Dem Augenschein nach waren es aber nicht viel weniger als bei vergangenen Ausgaben.

Die diesjährige Edition erstreckte sich zudem nicht nur auf den Lauf am Volksfestplatz. Die Teilnehmer und die Unternehmens-Teams waren aufgerufen vom 20. Juni bis zum 19. Juli Kilometer zu sammeln. Dabei kamen erstaunliche Werte zustande.

Das Team mit den meisten Kilometern war jenes der Firma Bock aus Pavelsbach. Die 54 Teilnehmer sammelten 3734 Kilometer. Fast noch erstaunlicher die Leistung der 17 Teilnehmer des aha! Pflegedienstes, die mit 3252 Kilometer auf Platz zwei landeten.

Bei der Kilometerleistung der einzelnen Teilnehmer lag ein aus der regionalen Läuferszene bekannter Name ganz vorne: Stefan Böllet. Er lief im Zeitraum 467 Kilometer. Zweite war Milena Alovic mit 424.