Eselrennen
Neumarkter Frühlingsfest war ein Erfolg

Fahrgeschäfte, Essen, Musik, Ausstellung – alles hat gepasst. Tausende Besucher zeigten sich in wahrer Volksfeststimmung.

29.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:04 Uhr
Lothar Röhrl
Das Eselrennen fand am Sonntagnachmittag im Regen unter schlüpfrigen Bedingungen statt – die die Vierbeiner aber besser meisterten. −Foto: Josef Wittmann

Das Frühlingsfest war der bisherige Höhepunkt des Neumarkter Veranstaltungsjahres. Schon am Mittwochabend tobten die Fans bis spät in die Nacht beim Auftritt von „Klostergold“ und auch an den folgenden vier Tagen kamen so viele Besucher zu dem umfangreichen Programm, dass Festwirt Marco Härteis am Sonntag eine äußerst positive Bilanz zog: „Das war mit starken Volksfesttagen vergleichbar“. Vor allem Mittwoch- und Samstagabend.

Nach zwei Jahren Abstinenz strömten die Besucher auf den Volksfestplatz und ließen sich auch am Sonntag nicht vom Regen abhalten, als das Eselrennen auf der Wiese hinter der Kleinen Jurahalle startete.

In vier Vorläufen waren aus insgesamt zwölf Teams die Finalisten ermittelt worden. Jedes Team bestand dabei aus vier Zweibeinern und ihrem Paarhufer. In einem Staffellauf versuchte jede Gruppe, ihren Esel in insgesamt vier Runden als ersten ins Ziel zu führen. Die menschlichen Teilnehmer rekrutierten sich aus dem Landwirtschaftsamt, dem G6 und dem Kreisjugenring um Markus Ott sowie der Artistenkiste, den Holzheimer Schützen, den ASV-Ringern, dem Notfallzentrum des Klinikums, den Schülerinnen des bfz für Pflege, der Thekenmannschaft Shabeidi, dem Familienzentrum, den Oldtimerfreunden Batzhausen und den Ministranten des Pfarrverbands West. Die Esel stammten wieder von den Höfen der Familien Beyer aus Stauf und Haubner aus Voggenthal.

Am Ende hatte Esel Lothar mit seinem Team von den Oldtimerfreunden Batzhausen im Finallauf gegen das G6-Büro, die Holzheimer Schützen, und die Thekenmannschaft um Jürgen Prechtl seine graue Nase vorn.

Neben der großen Landmaschinenschau sorgte auch am Wochenende zünftige Musik drinnen und draußen für gute Laune, im Brunnen beim Biergarten beobachteten vor allem die kleinen Besucher begeistert Ziegen und Hasen.

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Die am Sonntag vielfältige Konkurrenz erfuhr durch die große Schau der Tiere der heimischen Landwirtschaft: Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Fische, Kaltblutpferde sowie Kaninchen, Hasen, Geflügel und sogar Alpakas wurden bestaunt und soweit möglich auch gestreichelt. Wegen des Regens mussten die Turner der Artistenkiste zwar in die Halle ausweichen, aber die Zuschauer waren dennoch begeistert.

Zunächst seien die Besucher noch etwas reserviert gewesen und hätten teilweise die direkte Nähe anderer Menschen etwas gescheut, hat Festwirt Marco Härteis beobachtet. Die zwei Jahre Pandemie hätten die Menschen vorsichtig werden lassen. „Sie waren die Nähe auf einer Bierbank wohl nicht mehr gewohnt.“ Das habe sich aber meist recht schnell gegeben.

Dass im Gegensatz zu vielen Volksfesten in Neumarkt der Bierpreis sogar noch unter dem von 2019 lag, war kein Thema. „Die Leute freuen sich wahrscheinlich innerlich“, lachte er.