Stricken oder Häkeln in der Freizeit ist wieder groß in Mode gekommen. Die Strick- und Häkelgruppe „Hand in Hand“ gibt es schon mehrere Jahrzehnte in Neumarkt.
Trafen sie sich früher noch Am Hofplan, haben die Damen seit ein paar Jahren eine neue Heimat im Bürgerhaus gefunden, gleich in der Nachbarschaft des Rathauses. Jeden zweiten Dienstag im Monat treffen sich die strick- und häkelbegeisterten Frauen ab 14.15 Uhr, um miteinander ein paar gesellige Stunden bei Kaffee und selbst gemachten Kuchen zu verbringen.
„Vor Corona waren wir teilweise bis zu 25 Frauen, die sich regelmäßig getroffen haben“, erzählt Karoline Staudigl. Seit zehn Jahren ist die inzwischen pensionierte Fachlehrerin für Hauswirtschaft und Handarbeit in der Berufsschule mit von der Partie. Vor zwei Jahren hat sie die Gruppenleitung übernommen.
Inzwischen gehören acht bis zehn Frauen dem lockeren Treff an. Ein Verein seien sie nicht, erklärt Staudigl. Die Frauen verbinde die Freude an der Handarbeit, jede kommt, wenn sie Zeit hat. „Wir freuen uns über jede weitere Person, die bei uns vorbeischaut.“ Es gebe keine bestimmten Voraussetzungen und es müsse auch kein Mitgliedsbeitrag bezahlt werden.
Es gibt jedoch noch einen zweiten Aspekt, der die Frauen verbindet: Wenn sie nicht gerade etwas für die Familie oder Freunde herstellen, werden die Mützen, Socken, Topflappen und anderen Unikate für eine gute Sache verkauft. Einige der Frauen können aus unterschiedlichen gründen nicht mehr zu den Treffen im Bürgerhaus kommen – stricken und häkeln aber ebenfalls weiter für einen guten Zweck.
Alle beherrschten das Handarbeiten aus dem „FF“, sagt Karoline Staudigl. „Für unsere selbst gefertigten Wollstrümpfe, Handschuhe, Hausschuhe, Mützen oder Schals verwenden wir nur beste Wollqualität.“ Und damit sie möglichst viel verkaufen können, gibt es ihre Produkte auch in fast allen Größen – vom Baby bis zum Erwachsenen. Gerade in der Vorweihnachtszeit seien selbst gestrickte Sachen ein ideales Weihnachtsgeschenk, weiß Staudigl. „So eine Weihnachtsüberraschung sorgt für große Freude und warme Füße.“
Den Erlös aus ihren Verkaufsaktionen spenden die Frauen an soziale Einrichtungen wie „Weißer Ring“, die Bürgerstiftung Neumarkt oder an Neumarkter Grundschulen. „Unser einstimmiges Credo lautet, dass die Erlöse in Stadt und Landkreis bleiben und Bedürftigen zugutekommen sollen“, sagt Staudigl.
Von Donnerstag bis Samstag macht der Strickkreis „Hand in Hand“ im NeuenMarkt vor dem MediaMarkt mit einer Vitrine Werbung für sein Angebot. Zwei Frauen der Gruppe sind am Donnerstag ab 13 Uhr sowie am Freitag und Samstag ab 10 Uhr vor Ort.
