Willibald-Gluck-Gymnasium
Neumarkter WGG-Abiturienten haben viele Prüfungen gemeistert

26.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:37 Uhr
Michael Schrafl
Insgesamt 136 jungen Männern und Frauen überreichte WGG-Schulleiter Bernhard Schiffer das Abiturzeugnis. −Foto: Michael Schrafl

Mit einer Feierstunde in der Sporthalle hat das Willibald-Gluck-Gymnasium 136 Abiturientinnen und Abiturienten mit dem Abschlusszeugnis und vielen guten Wünschen für die Zukunft verabschiedet.

Oberstudiendirektor Bernhard Schiffer, Oberstufenkoordinator Matthias Schmid, stellvertretende Landrätin Susanne Hierl und Stadtrat André Madeisky gratulierten den Absolventen zum bestandenen Abitur. Mit Buchpreisen zeichneten sie die Absolventen mit einem Notendurchschnitt von 1,5 und besser aus. Geehrt wurden auch Abiturienten für herausragenden Leistungen in bestimmten Fächern und aktiven Einsatz für das Schulleben. Oberstufenchor und Big Band gestalteten den Festakt musikalisch.

Testpflicht statt Klassenfahrt

„Wenn man die Umstände bedenkt – ich denke nur an die Phasen der Schulschließungen, des Distanz- und des Wechselunterrichts – so gebührt euch unser aller höchste Hochachtung“, sagte der Schulleiter. Er bedauerte, dass kein Schwarz-Weiß-Ball und keine gemeinsame Studienfahrt möglich gewesen seien – stattdessen hätten Masken- und Testpflicht gegolten.

Neben den Prüfungen zum Abitur hätten sich die Absolventen besonderen Herausforderungen gestellt: der Pandemie, der Klimakrise, dem fürchterlichen Krieg in der Ukraine. Die Folgen des Krieges habe die Schulfamilie durch die Schülerinnen und Schüler aus Mariupol, aus Irpin und aus Charkiw hautnah mitbekommen. „Ich verneige mich vor diesen Menschen, die uns zeigen, wie Prüfungen zu bestehen sind – mit größtmöglichem Gleichmut, mit Zuversicht und mit dem unbedingten Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen“, sagte Schiffer.

Solidarität und Toleranz

Gerade hier könne man deutlicher als sonst sehen, wie wichtig Schule nicht nur als Ort der Wissensvermittlung, sondern auch als Wiege einer Haltung sei. Nur dort, wo Empathie, Solidarität, Toleranz, Rücksichtnahme und Gemeinschaftssinn herrschten, so wie die Fähigkeit, zu verzeihen und zu versöhnen, wo das „Wir“ zähle, dort ließen sich die Herausforderungen und Prüfungen dieser Zeit bewältigen und die Welt von morgen gestalten.

Der Oberststudiendirekter zu den Abiturienten: „Baut an der zukünftigen Welt für euch selbst und für eure Gesellschaft. Und vor allem: Denkt immer an das „Wir“, das unsere einzige, vielleicht letzte Chance ist, die Probleme dieser Welt in den Griff zu bekommen.“

Die Schülersprecherinnen Anina Englert und Mia Lainer ließen in ihrem Rückblick die in der Schulzeit gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen Revue passieren. Der Dank galt Schulleitung, Lehrkräften, Sekretärinnen und Hausmeister.

− nsf