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Nur zwei Vorsitzende in 50 Jahren

Die CSU-Arbeitsgruppe Ettmannsdorf ist stolz auf ihre Konstanten im Vorstand. Die Zukunft müssen aber nun andere prägen.

20.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:08 Uhr
Dietmar Zwick
Josef Stadler (2. v. r.), Johann Rath (l.) und Günter Höpfl (3. v. r.) übergaben ihre Führungsämter an Hans Andree (6. v. l.) und Josef Schmidt (7. v. r.). OB Andreas Feller (r.) hielt ein Grußwort. −Foto: Dietmar Zwick

Die CSU-Arbeitsgruppe Ettmannsdorf nahm in den vergangenen 50 Jahren durchaus Einfluss auf die Stadtentwicklung und wirkte bei manchen Projekten mit. Am Dienstagabend feierte sie im kleinen Rahmen ihr 50-jähriges Bestehen. Dabei galt es nicht nur zurückzublicken, sondern auch die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Vorsitzender Josef Stadler konnte zu dieser Feier auch Oberbürgermeister Andreas Feller (CSU) begrüßen. Seit 2009 leitete Stadler mit seinen Mitstreitern Johann Rath und Günter Höpfl die Geschicke der Arbeitsgruppe, die am 4. Januar 1972 im Zuge der Gebietsreform in Ettmannsdorf durch Karl Trettenbach mit vier Gleichgesinnten gegründet wurde. Es war auch die Zeit, in der Ettmannsdorf in die Große Kreisstadt Schwandorf eingemeindet wurde. Damals fanden die regelmäßigen Zusammenkünfte noch in der „Point“ statt. Hier traf man sich jeden ersten Montag im Monat zum Gedankenaustausch. Neben politischen Informationen und Diskussionen gab es auch zahlreiche gesellschaftliche Aktivitäten.

Die Sommerfeste im Autohaus Stadler in der Dachelhofer Straße fanden zudem regen Zuspruch. Ende 2009 zog sich Trettenbach aus gesundheitlichen Gründen zurück und es begann eine neue Ära, die Josef Stadler prägte. Dieser hörte nun pünktlich zum Jubiläum auf und gab seine Führungsposition bei der CSU-Arbeitsgruppe an Hans Andree weiter. Stellvertreter Johann Rath dankte Stadler, dass er den Zusammenschluss seit 2009 als Sprecher und Vorsitzender geführt hat.

Rath gab einen Einblick in die Aktivitäten der Arbeitsgruppe. Neben regelmäßigen Zusammenkünften habe man auch einige Betriebsbesichtigungen durchgeführt. Auch Ausflugsfahrten und Wanderungen fanden statt. In mühevoller Arbeit hat man das Kriegerdenkmal in Ettmannsdorf erneuert. Verschönerungen für den Ortsteil oder Erleichterungen für die Bevölkerung anzuregen, sei stets die oberste Prämisse von Josef Stadler gewesen, führte dessen Stellvertreter weiter aus. Seine Ideen habe er den Oberbürgermeistern und auch den Stadträten vorgetragen.

Oberbürgermeister Andreas Feller hob in seinem Grußwort hervor, dass die Arbeitsgruppe für ihn ein stets verlässlicher Ratgeber sei. Dass es in 50 Jahren nur zwei Vorsitzende gab, spreche für die Kontinuität des Zusammenschlusses. Die Vertreter würden ihre Themen mit Vehemenz ins Rathaus tragen und dabei auch Forderungen stellen, wenn es beispielsweise um die Stromtrassen, den Hochwasserschutz oder das Verkehrsaufkommen am Ettmannsdorfer Berg geht.

Der Schwandorfer Rathauschef äußerte in seinem Grußwort zudem den Wunsch, dass die Arbeitsgruppe auch künftig existiert und man weiter einen guten Austausch habe. Feller zeigte sich zuversichtlich, dass der neue Vorsitzende Hans Andree und dessen Stellvertreter Josef Schmidt Erfolg haben werden. Der scheidende Vorsitzende Josef Stadler, der am heutigen Samstag 82 Jahre alt wird, dankte allen für die Unterstützung und wünschte dem neuen Team eine glückliche Hand. Hans Andree will nach eigener Aussage auch in Zukunft die Gemeinschaft pflegen. Doch Stadler habe große Spuren hinterlassen, sagte der neue Vorstand.