Neumarkt
Ostendorfer Gymnasium feierte mit seinen „Oldtimern“

10.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:24 Uhr
Lothar Röhrl
Sie machen 2023 Abitur: In fünf Jahren werden sie beim Oldtimertreffen des Ostendorfers bedient. −Foto: Lothar Röhrl

Rund 890 „Oldtimer“ sind am Samstagabend in der Großen Jurahalle gewesen. Bei diesen Oldtimern handelte es sich nicht um gut erhaltene Autos, sondern um gut gelaunte ehemalige Abiturienten des Ostendorfer-Gymnasiums.

Vom Abi-Jahrgang 2022 bis zum Jahrgang 1977 reichte die Spanne der Gekommenen. Damit blieb der Besuch leicht hinter der Erwartung des Fördervereins „Freunde des Ostendorfer Gymnasiums“ zurück, wie Nikolaus Bär unserer Zeitung sagte.

Aus drei Gründen wird dieses achte Ereignis mit dem leicht irreführenden Titel angenehm in Erinnerung bleiben. Das liegt zum einen an der Lokalität: Der geräumigen Großen Jurahalle. Zweitens an der Vorbereitung: Neben dem von Mario Bommersbach geleiteten Förderverein waren auch jene beteiligt, die beim neunten Treffen in fünf Jahren ebenfalls zu den Ehemaligen gehören werden: Die Jahrgangsstufen Q 11 und Q 12.

Die künftigen Abiturienten legten sich zum einen beim Auf- und Abbau von 1000 Stühlen und 100 Tischen ins Zeug. Zum dritten wurde denen, die auch noch Hits hören wollten, mit zwei gut aufgelegten Musikgruppen (Schulband plus Roadhouse) etwas geboten.

Gut 8000 Euro kamen an Unkosten zusammen. Diese sollten über die Eintrittsgelder bezahlt werden – so lautete die Kalkulation. „Wir sind zufrieden: Es ist eine gute schwarze Null zusammengekommen“, freute sich Nikolaus Bär.

Der Abend sollte zudem einem Wahrzeichen des Ostendorfers eine dringend nötige Schönheitskur ermöglichen: Einem alten Personenzug-Waggon. Nicht nur der Zahn der Zeit, sondern auch eingeworfene Fensterscheiben haben den im Freigelände stehenden Wagen in einen bemitleidenswerten Zustand versetzt.

Mit Hilfe einer nur noch bis Montag kommender Woche dauernden Crowdfunding-Aktion („Viele-schaffen-mehr“) der Raiffeisenbank Neumarkt sollte das nötige Aufhübschen finanziert werden. Weil am Samstag der Aufruf zum Spenden nur wenig Resonanz gebracht hat, droht nun die baldige Verschrottung des grünen Dreiachsers.

− nlr