Gastronomie
Parkcafé als Neumarkts Wohnzimmer

Ein neues Konzept soll Konstanz bringen. Der altbekannte Betreiber will die Bar zu einem heimischen Ort für die Gäste machen.

20.12.2017 | Stand 16.09.2023, 6:20 Uhr

Gastronom Joannis Vogiatzis (l.) und Betriebsleiter Heiko Hartwig sind von ihrem neuen Konzept überzeugt. Foto: Neumayer

Ein paar kleine Arbeiten sind noch zu erledigen. Während des Pressetermins streichen Maler die Wände. Elektriker testen, wie hoch die neuen Lampen hängen müssen, dass sich kein Gast den Kopf anstößt.

Eigentlich wollte der Neumarkter Joannis Vogiatzis dasParkcaféschon vor Weihnachten eröffnen – doch daraus wird nichts. Neben Lieferproblemen bei neuen Möbeln hat der Gastronom auch Personalmangel. „Wir brauchen noch Mitarbeiter für Küche, Bar und Service“, sagt Vogiatzis, der Anfang Januar das Parkcafé mit einem Ganztageskonzept wiedereröffnen will.

„Das Parkcafé soll das Wohnzimmer der Neumarkter werden.“Betreiber Joannis Vogiatzis

Vogiatzis bietet Frühstück, Mittagsgerichte sowie Kaffee und Kuchen an. „Am Abend soll hier Bar-Betrieb herrschen“, sagt der 57-Jährige, der in der Neumarkter Gastronomie kein Unbekannter ist. Bereits von 2004 bis Ende 2011 führte er das Parkcafé an derWeiherstraße. Vogiatzis war auch Chef desDeliin der Regensburger Straße und betrieb das Freibadcafé.

„Wir haben das gleiche Konzept wie früher im Parkcafé – nur auf 2018 ausgerichtet“, sagt Vogiatzis.

Nach den Pächterwechseln der vergangenen Jahre will Vogiatzis wieder Konstanz in das Parkcafé bringen. „Wir wollen dem Café wieder Leben einhauchen.“ Wenn er in der Mehrzahl spricht, meint er sich und Betriebsleiter Heiko Hartwig. Mit freundlichem Personal, guter Qualität und seinem Konzept hat Vogiatzis ein Ziel: „Das Parkcafé soll das Wohnzimmer der Neumarkter werden.“

Dass sich die Gäste darin wohlfühlen, dafür soll Johannes Berschneider sorgen. Der Pilsacher Architekt hat sich mit dem Betreiber für einen 1970er Jahre Retro-Stil entschieden. Mit Tapeten, neuer Beleuchtung, Bilder und Dekorationsartikeln will er „dem Gebäude gerechtwerden“. Über dem Café ist die Stadtbibliothek, die 1973 fertiggestellt wurde. „Im Café sollen die 70er Jahre wieder aufleben“, sagt Berschneider, der das Café mit demStadtparkals „einzigartiges Ambiente“ beschreibt.

Lammsbräu ist mit im Boot

Auch Heinz Kühnlein von der Lammsbräu ist vom Parkcafé begeistert. „Es ist eines der schönsten Gastronomieobjekte in Neumarkt“, sagt Kühnlein. Die Lammsbräu hat das Café von der Stadt gepachtet. Die Brauerei wiederum verpachtet es unter – an Gastronom Vogiatzis. „Der Betreiber hat bewiesen, dass er was kann“, sagt Kühnlein, der mit Vogiatzis auch das „Terminal 90“ im Nürnberger Flughafen betreibt.

Vogiatzis ist von der bisherigen Zusammenarbeit mit Kühnlein begeistert. „Das funktioniert sehr gut“, sagt der Gastronom. Auch deshalb hat er sich im Sommer dieses Jahres vom Biersommelier überreden lassen, das Parkcafé wieder zu übernehmen. „Ich bin kein Träumer, aber ich bin sicher, dass die Gäste kommen werden“, sagt Vogiatzis.

Auch die Stadt hofft auch eine langfristige Lösung, wie Josef Graf, der Verwaltungsdirektor der Stadt, sagt. „In der Vergangenheit wurden wir von den Pächtern enttäuscht.“ Mit Vogiatzis soll das in Zukunft nicht passieren.

Lesen Sie hier: Neumarkt hat das Parkcafé wieder

Weitere Nachrichten aus der Region Neumarkt lesen Sie hier.

Aktuelles aus der Region und der Welt gibt es über WhatsApp direkt auf das Smartphone:www.mittelbayerische.de/whatsapp