Kommune
Pemflinger Bürgermedaille für Max Muhr

Die Gemeinde hatte zum Jahresempfang geladen. Die Festrede hielt Prof. Josef Breu zum Thema: „Ein Pemflinger in der Welt“.

17.01.2016 | Stand 16.09.2023, 6:52 Uhr
Max Muhr trägt sich in das Goldene Buch der Gemeinde Pemfling ein, mit auf dem Bild Landrat Franz Löffler, 2. Bürgermeister Franz Ederer, Bürgermeister Franz Haberl und Maria Muhr (v. r.). −Foto: cpf

Mit Blasmusik vom Feinsten wurde der dritte Jahresempfang durch den Musikverein Pemfling-Grafenkirchen eröffnet. Bürgermeister Franz Haberl begrüßte hierzu eine Reihe von Gästen, voran Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler mit Gattin, Baron Andreas Freiherr von Schacky auf Schönfeld mit Baronin sowie die Bürgermeisterkollegen aus Pösing, Stamsried, Waffenbrunn, Willmering und Rötz mit Ehefrauen. Sein weiterer Willkommensgruß galt der Geistlichkeit, vertreten durch Pfarrer i.R. Benedikt Rucker und Diakon Georg Reitinger. Michael Dankerl, seines Zeichens Präsident des Wasserzweckverbandes der Chamer Gruppe, Schulleiterin Heidrun Bayer mit ihren Lehrkräften, Notar Dr. Mauerer, Gemeinderäte, Führungskräfte der Feuerwehren, sowie alle eingeladenen Bürger und Festredner Prof. Dr. Josef Breu. „Mit Ihrem Kommen“, so Bürgermeister Haberl, „bekunden Sie ihre Verbundenheit mit der Gemeinde Pemfling“.

An Schmatz und Beimler erinnert

Harfenistin Carina Hausladen leitete mit einem Stück den Jahresrückblick und die Vorschau auf 2016 ein.

Bürgermeister Haberl erinnerte umfassend an das Gemeindegeschehen 2015. Er nannte zahlreiche Unternehmungen sowohl des gemeindlichen, des vereinsbezogenen und auch des pfarrlichen Lebens in der Gesamtgemeinde, über die umfangreich und detailliert im Jahresrückblick in der Tageszeitung berichtet wurde.

Er vergaß aber auch nicht, ausführlich auf die Vorhaben der Gemeinde 2016 einzugehen – Straßensanierungen in Wöhrhof und Höfenmühle, Erschließung des neuen Baugebietes in Pemfling (Ortsmitte), Brückenbauten und Sanierungen und vor allem die Breitbanderschließung.

Die Freiheit stets im Blick

„Was ist der Grund dafür, dass man sich so einen beschwerlichen Weg auferlegt? Geld ist es nicht! Auch der Anreiz auf eine Professorenstelle kann es nicht sein, wenn man bedenkt, dass lediglich vier bis fünf Professorenstellen pro Jahr im Bundesgebiet zu vergeben sind. Der einzige Grund, so Breu, sei im Art. 5 Abs. 3 des Grundgesetzes zu finden, der da lautet: „Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit …“. Die Ausbildung sei so angelegt, dass man ein international anerkannter Wissenschaftler sein muss, um für einen Lehrstuhl in Frage zu kommen. Einer der Gründe, warum er sich für die Universität Bayreuth entschieden hat, liege darin, dass das Frankenland ein Genuss- und Kunstland ist. Ein weiterer Grund sei der sehr gute Ruf der erst 1975 gegründeten Universität mit derzeit rund 13 000 Studenten. An seinem Lehrstuhl für Anorganische Chemie wird an Verpackungsmaterial geforscht. Die Aufgabe eines Professors sei die Lehre und Forschung. Ein Drittel seiner Zeit müsse er jedoch damit aufwenden, sich notwendige Finanzmittel zur Forschung zu beschaffen.

Handwerk hat es besonders schwer

Bürgermeister Haberl überreichte Professor Dr. Breu einen Geschenkkorb mit heimischen Produkten und den „Pemflinger Silberpfennig“.

„Es war eine Leistung aller“

In seinem Grußwort brachte Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler zum Ausdruck, dass er sehr gerne zum Jahresempfang nach Pemfling gekommen ist, „weil einer aus der Gemeinde, der etwas geworden, ist auch wieder in die Gemeinde mit so einem interessanten Vortrag kommt und das alles ohne Starallüren“. Der Gemeinde gratulierte er zu den geleisteten Arbeiten.

Beendet wurde der Jahresempfang mit der Bayern- und Deutschlandhymne, eindrucksvoll dargeboten vom Musikverein Pemfling-Grafenkirchen.

Zu guter Letzt lud Bürgermeister Franz Haberl alle Beteiligten zu einem Stehempfang. Das von den Wirtsleuten Hausladen aufgebaute kalte Büfett übertraf die kühnsten Erwartungen und dessen vielfältige Schmankerln mundeten den Festgästen bestens. (cpf)