Neujahrsempfang
Postbauer-Heng medizinisch top versorgt

Postbauer-Heng verfüge über ungewöhnlich viele Ärzte und Therapeuten. Das freut nicht nur den Bürgermeister.

14.01.2019 | Stand 16.09.2023, 5:55 Uhr
Nicole Götz

Neben Vertretern der in Postbauer-Heng ansässigen Ärzte waren auch einige Apotheker, Physio- und Psychotherapeuten mit dabei. Foto: Götz

Zum Neujahrsempfang, durch den auch dieses Jahr wieder Anne Kropf und Lea Thiel führten, waren zahlreiche Vertreter der Gemeinde geladen. Er stand heuer unter dem Motto „Gesundheit und ärztliche Versorgung“. Musikalisch wurde der Abend von einigen Musikern der Musikschule „Element Musik“ gestaltet. Bürgermeister Horst Kratzer blickte zunächst auf das vergangene Jahr zurück. Man habe in den Bereichen Bauwesen, Schule und Bildung und im sozialen Bereich einiges geschafft.

Unter anderem wurden einige Baugebiete erschlossen, die Errichtung eines Bewegungsbades wurde auf den Weg gebracht und der Kindergarten Löwenzahn hat mit dem Erweiterungsbau begonnen. Statistisch gesehen, sei 2018 ein tolles Jahr gewesen. Mit 77 Geburten, 67 Sterbefällen und knapp 160 Neubürgern komme die Gemeinde nun auf 7782 Einwohner. Was unsere Gemeinde so attraktiv mache, sei zum einen die gute Verkehrsanbindung, zum anderen die gut ausgestatteten Schulen, die gute Betreuung von Kita bis Hort und das überdurchschnittliche Angebot im ärztlichen Bereich.

Des Weiteren seien laut Kratzer die Nachbarschaftshilfe, Diakonie und Caritas, Rotes Kreuz, Seniorenheim, katholische und evangelische Kirche, sowie der Familienstützpunkt und viele weitere örtliche und überörtliche Einrichtungen und Organisationen vor Ort tätig. Für eine Gemeinde dieser Größe stelle das einen hohen Versorgungsgrad dar. Besonders hob er hervor, dass gerade das Zusammenwirken aller das Angebot so besonders mache. Bürgermeister Kratzer sagte weiter, dass das Ziel aller sei, die Gemeinde lebenswert zu machen. Mit der Einladung zu diesem Empfang wolle man allen vom Gemeinderat über Vertreter der Schulen und Kindergärten bis hin zu einzelnen, die besondere Aufgaben in der Gemeinde übernehmen „Danke“ sagen.

Gute Zusammenarbeit

Als dienstälteste Ärztin in der Gemeinde berichtete Dr. Brigitte Böhmer über die ärztliche Versorgung, die für knapp 8000 Bürger aufgrund des großen Angebots Luxus sei. Der erste Arzt, der sich in Postbauer-Heng niederließ, war Dr. Zischka und damals noch der einzige. Später kamen dann Dr. Glossauer, Dr. Ernst und mit Dr. Ecca der erste Facharzt nach Postbauer-Heng. Dr. Böhmer bedankte sich auch bei den Apotheken, die immer wieder kostenlos Rezepte bei ihnen abholten. Zudem habe man mit den Pflegeschwestern der Diakonie und Caritas sowie dem sehr empathischen Team des Wurzhofs eine tolle Unterstützung. Doch auch die Nachbarschaftshilfe trage viel dazu bei, dass die Bürger eine gute Gesundheitsversorgung erhalten können, indem sie die Patienten zu den Ärzten fahren. Ohne diese Hilfe würde das so nicht funktionieren. Besonders erfreut war Dr. Böhmer über die Herzsportgruppe, die es bereits seit vielen Jahren gibt und die aktivste und größte in Nordbayern sei. Sie sei präventiv im höchsten Maße gut. Neben den präventiven Voruntersuchungen trage sie dazu bei, dass es mittlerweile selten Herzinfarkte in der Gemeinde gebe. Im Jahr 2015 habe es 15 Prozent Pflegebedürftige gegeben, wovon 73 Prozent zu Hause gepflegt würden. Das sei nur wegen der Ärzte, Physiotherapeuten, Nachbarschaftshilfe und Apotheken möglich. Als Zeichen des Danks überreichte Bürgermeister Horst Kratzer den anwesenden Ärzten, Physios und Apothekern ein kleines Buch „Das böse Buch für Ärzte“.

Gutes Angebot im Landkreis

Landrat Willibald Gailler sagte, dass Postbauer-Heng im Bereich Gesundheitswesen gut aufgestellt sei und ein gutes Netzwerk habe. Doch auch der gesamte Landkreis habe einiges zu bieten. Das Klinikum Neumarkt habe beispielsweise einen guten Ruf. Es hat 16 Fachabteilungen und derzeit rund 1800 Beschäftigte. Baulich sei es ebenfalls sehr aktiv. So wurde erst vor kurzem der neue Kreißsaal eingeweiht. 2019 wolle man die Akutpädiatrie fertig stellen. Des Weiteren seien weitere Operationssäle und ein Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach geplant. Man wolle ein gutes Angebot machen können. Zudem sei der Landkreis der sicherste in Deutschland. (ngn)

Mehr aus Neumarkt und Umgebung:

  • .
  • Die wichtigsten Informationen des Tages direkt auf das Mobilgerät:
  • .
  • .
  • .