Aktionsbündnis in Neumarkt
Radentscheid: Über 120 Unterschriften an Stadtspitze überreicht

16.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:57 Uhr
Stadtrat und Bündnissprecher Olaf Böttcher übergibt im Beisein von Vertretern des ADFC und des Bund Naturschutz Unterschriften, die für die Zulassung des Volksbegehrens nötig sind. −Foto: Selendt

Auch in der Stadt Neumarkt war das Bündnis Radentscheid Bayern nicht untätig. So übergaben gestern vor dem Rathaus unter anderem Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und des Bund Naturschutz eine Liste mit Unterstützerunterschriften an OB Thomas Thumann.

Mehr als 120 Unterschriften hatten die lokalen Akteure des Bündnisses Radentscheid Bayern gesammelt. Dieses strebt ein Volksbegehren über ein bayernweites Radgesetz an.

Stadtrat Olaf Böttcher und Sprecher des Bündnisses in Neumarkt freute sich bei der Übergabe der Unterschriften sehr, dass bayernweit vier Mal so viele Unterschriften zusammengekommen sind wie für die Zulassung zum Volksbegehren nötig. Nun stehe die nächste Hürde bevor: Innerhalb von 14 Tagen müssen sich bayernweit mindestens eine Million Menschen in ihrem jeweiligen Rathaus in eine entsprechende Liste eintragen. Er appellierte an Thumann, es den Menschen so einfach wie möglich zu machen.

Dies sagte der Oberbürgermeister zu. Als Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen sei es ihm ein Anliegen, dass Neumarkt weiter fahrradfreundlich bleibt und sich weiter verbessert. Er erhofft sich von einem Radgesetz, dass dort staatliche Förderungen für die Entwicklung des Radverkehrs verankert werden. Denn die Pflicht, die Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer weiterzuentwickeln und stetig zu verbessern, stelle Kommunen oftmals vor große finanzielle Herausforderungen. Darüber erhofft Thumann sich einen Abbau bürokratischer Hürden bei der Realisierung eines Radnetzes. Er rief die Bürger Neumarkts dazu auf, sich im Falle eines Erfolgs der Unterschriftensammlung dann beim Volksbegehren in die ausliegenden Listen einzutragen.