Gesundheit
Radiologie stark bei Covid-Diagnostik

Für das Corona-Schwerpunkt-Krankenhaus St. Barbara Schwandorf hat ein Highend-CT in der Pandemie wertvolle Dienste geleistet.

01.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:12 Uhr
Das Hochleistungs-CT hat sich bei der Diagnosestellung der Covid-Pneumonie als „äußerst leistungsfähig, effizient und hilfreich erwiesen“. −Foto: Michael Vogl

Nur Röntgen, das war einmal. Wenn Dr. Carsten Nigbur, Standortleiter Radiologie am Krankenhaus St. Barbara, und seine Kollegin Dr. Petra Braun, ärztliche Leiterin des Medizinischen Versorgungszentrums Radiologie als Teil des „MVZ im Park“, von ihrer Arbeit sprechen, sind sie sehr zufrieden. Nach eineinhalb Pandemie-Jahren ist das keine Selbstverständlichkeit. Denn Corona hat die Arbeit ihres 19-köpfigen Teams stark beeinflusst, wie aus einer Pressemitteilung des Krankenhauses hervorgeht.

Hier werden ambulante radiologische Untersuchungen mit Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRT) sowie konventionelles Röntgen durchgeführt. Auf die Krankenhaus-Radiologie hatte das zunächst keine Auswirkungen, da diese seit über zehn Jahren durch das Fachärzteteam von Dr. Niels Zorger, Chefarzt Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin am Verbundkrankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg, betreut wird. Auch als die Leitende MTRA Marga Rass altersbedingt den Stab an ihre Nachfolgerin Marion Huf übergeben hat, sah alles noch nach einem normalen Arbeitsjahr aus.

„SOMATOM go.Top“ heißt der Computertomograph, den Siemens Healthineers Ende Juni vergangenen Jahres nach Schwandorf geliefert hat. Sowohl Marion Huf als auch Dr. Braun und Dr. Nigbur berichten gerne von den hochauflösenden Bildern, die dank des „128 Zeilers“ in allen drei Raumebenen vom menschlichen Körper gemacht werden, von der Geschwindigkeit und der Präzision der Aufnahmen, dem dosissparenden Einsatz sowie den Möglichkeiten zur Nachrekonstruktion.

Geschichte: Heute:
War die Radiologie noch vor 50 Jahren ein Nischenfach, das ursprünglich auf sperrige Schwarz-Weiß-Filme beschränkt war, so ist sie heute gleichbedeutend mit Hightech.Radiologen sind aufgrund der technischen Neuerungen im Jahr 2021 nicht mehr nur Diagnostiker, sondern auch therapierende Ärzte, die mehr als nur röntgen.

Während sich die zweite Corona-Welle in der Oberpfalz aufbaute, wurde Dr. Carsten Nigbur vom vormals nach Schwandorf entsandten Facharzt im Oktober zum Standortleiter ernannt. Er ist seither für die stationäre Radiologie am Krankenhaus St. Barbara verantwortlich und zugleich als Nachfolger von Prof. Zilch ambulant im MVZ Radiologie tätig. Für ein Jahr, so dachten sich Dr. Petra Braun, Marion Huf und Dr. Carsten Nigbur, wären all diese Veränderungen durchaus ausreichend gewesen. Doch die dritte Welle nahm darauf keine Rücksicht. In dieser Zeit habe sich das neue CT bei der Diagnosestellung der Covid-Pneumonie als „äußerst leistungsfähig, effizient und hilfreich erwiesen“. Die Radiologie stellte sich in der Pandemie aufgrund der technischen und fachlichen Entwicklungen als höchst anpassungs- und wandlungsfähig heraus.