Bildung
Rötzer Kita: Ein buntes Sommerfest und viel Neues

03.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:35 Uhr
Die „bunten Raben“ der KiTa St. Martin hatten fleißig geprobt und begeisterten mit ihrer Aufführung die Zuschauer. −Foto: Fotos: Stefanie Bauer

Sanfte Farben steigen in Wassersäulen auf und huschen in Tupfen über die Wände, während die Sommersonne Pause macht im abgedunkelten Zimmer: Im Snoezelen-Raum lässt es sich richtig gut entspannen und tagträumen. Aber auch die anderen, nigelnagelneuen Räume der KiTa St. Martin können sich sehen lassen.

Beim Sommerfest der Kindertagesstätte war am Samstag nicht nur ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten. Die Eltern hatten auch die Möglichkeit, sich in Ruhe einmal wieder anzusehen, was sich in den beiden vergangenen Jahren in der Einrichtung alles getan hat.

Bunt gemusterte Raben

Doch zunächst waren alle Augen auf die Aufführung der Kleinen gerichtet. Mit ihren Erzieherinnen hatten sie fleißig geprobt und ein Stück einstudiert, in dem es um einen Streit bunt gemusterter Raben geht, der erst nach einem reinigenden Regen endet. Mit liebevoll gestalteten Kostümen und Gesangseinlagen zu den vier Jahreszeiten verzauberten die kleinen Raben und ihre Gefährten die Zuschauer.

Nach zwei Jahren Pause hatten sich nicht nur die Kinder, ihre Eltern mit dem Elternbeirat und das KiTa-Personal riesig auf das Sommerfest gefreut, sagte Elternbeiratsvorsitzende Tina Fabig. Auch Stadtpfarrer Alexander Dyadychenko, Petra Maier, die sich in der Pfarrei um die Belange der KiTa kümmert, die Mitglieder der Kirchenverwaltung, Bürgermeister Stefan Spindler und Eva-Maria Kirschner als Vertreterin der Grundschule Rötz ließen es sich nicht nehmen, der Einrichtung einen Besuch abzustatten.

Eltern und Elternbeirat hatten sich um die Verpflegung gekümmert und die Besucher mit Bratwurst- und Steaksemmeln, Pommes, Kuchen, Kaffee und kühlen Getränken versorgt. Das KiTa-Personal organisierte ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm für die Kleinen: mit Kasperltheater, einer Märchenfee, einem Bewegungsparcours mit Glücksrad, einer Kreativwerkstatt, einem Malzimmer und einer Edelstein-Suche in den Sandkästen. Die Jugendblaskapelle Heinrichskirchen sorgte für die passende musikalische Untermalung.

Viele Eltern nutzten die Gelegenheit, sich die erweiterten Räumlichkeiten der Kinderkrippe anzusehen. „Von September bis Dezember haben wir umgebaut“, berichtet KiTa-Leiterin Birgit Frank. Das Projekt sei so schnell vonstatten gegangen, weil die Zusammenarbeit mit den beteiligten Rötzer Firmen unkompliziert gewesen sei und die verschiedenen Gewerke ihre Tätigkeiten untereinander perfekt koordiniert hätten.

Vergrößerung war unumgänglich

Dabei sind nicht nur ein neuer Gruppenraum entstanden, sondern auch ein größerer Schlafraum mit kleinen Schäfchen an den Wänden, ein Elternwartebereich, ein neuer Personalbereich mit Ruheraum und der Snoezelen-Raum. „Dorthin gehen wir mit Kleingruppen“, erzählt Birgit Frank. Die Kinder lernen dabei die Gegensätze kennen von „aufgedreht sein“ und dem Gegenpol „zur Ruhe kommen“. Dass die Kinder diesen neuen Raum lieben, habe sich sehr schnell herausgestellt, schmunzelt die KiTa-Leiterin. Weil die Krippe so gut besucht sei – mit 20 Kindern, von denen sich vier einen Krippenplatz teilen – sei die räumliche Vergrößerung unumgänglich gewesen.

Zuvor hatten Caritasverein, Landkreismusikschule und Frühförderschule Cham die Räume angemietet. Die ersten beiden sind in Räume in der Grundschule Rötz umgezogen, für die Frühförderung ist nun die Adresse in Cham die Anlaufstelle für die Eltern und ihre Kinder.

Bei den Infoabenden erfahren die Eltern Grundlegendes über die KiTa und deren Konzeption, die Gruppeneinteilung und den ersten KiTa-Tag. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Erzieherinnen kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.