Genuss
Rolos Stehcafé in Neumarkt ist umgezogen

Neuer Standort, teils nagelneue Ausstattung und dazu altbekannte Einrichtungsgegenstände. Die Gäste sollen sich wohlfühlen.

15.12.2018 | Stand 16.09.2023, 5:50 Uhr
Lothar Röhrl

Auf das neue Stehcafé stoßen „Rolo“ Ochsenkühn, seine Mutter Hedwig und sein Sohn Lukas an. Das Relief von Costei-Kaffee zog mit um.Foto: Röhrl

Ein halbes Jahre nach der Schließung am alten Ort Ecke Kastengasse/Klostergosse in Neumarkt hat Roland „Rolo“ Ochsenkühn am Samstag sein „„Stehcafé“ in der Hallertorstraße eröffnet. Die neue Heimat dürften viele alt-eingesessene Neumarkter aus der Zeit kennen, als hier die Metzgerei Götz war. Diese hat 1986 geschlossen. Das Anwesen ist aber im Besitz der Familie Götz geblieben.

Mit der Neueröffnung dürfte „Rolo“ Ochsenkühn einen großen Wunsch vieler seiner Stammgäste am alten Standort erfüllt haben. Dem Tagblatt wurden sehr glaubwürdige Berichte zugespielt, wonach sich die meisten nach dem Schließen gar „heimatlos“ gefühlt hätten. So richtig dem, was das alte Stehcafé ausgemacht hatte, entsprach keine der vermeintlichen Alternativen. So sagte ein Neumarkter dieser Tage in Vorfreude auf die Eröffnung: „Endlich weiß ich jetzt wieder, wen und wann ich dort sicher treffe.“

Vorfreude war da

Diese Vorfreude war letztlich so groß, dass Hedwig Ochsenkühn ihren Sohn dazu animierte, die Öffnungszeit am Samstag von geplant 11 Uhr auf 10 Uhr vorzuverlegen. „Denn da standen schon um halb zehn die Leute vor der Eingangstüre an.“ Wer künftig dort im Stehen oder auf einigen mitumgezogenen Barhockern etwas zu sich nehmen möchte, muss schon eine genaue Kenntnis der Öffnungszeiten haben. „Ich wollte ja nicht ganz aufhören, aber so viel wie früher wollte ich auch nicht mehr machen“, begründete „Rolo“ Ochsenkühn den wohl etwas gewöhnungsbedürftigen Zeitplan. Mit Montag 8 bis 14 Uhr sowie 17 bis 2o Uhr, Dienstag und Mittwoch 8 bis 10 Uhr, Donnerstag 8 bis 14 Uhr sowie 17 bis 20 Uhr, Freitag 17 bis 24 Uhr und Samstag 11 bis 16 Uhr sind die Öffnungszeiten einen Terminplan wert.

Dafür gibt es für viele ein Wiedersehen mit dem ungewöhnlichsten, weil aus Gerüstteilen gefertigten Tisch Neumarkts und mit dem großen Glasrelief über den Weg der Entstehung eines ehemals in Nürnberg gerösteten Costei-Kaffees. Einen Imbiss gibt es künftig nur mehr samstags.