Neumarkter Erklärung
Rund 250 Neumarkter bilden Lichterkette

Am Mittwochabend demonstrierten zahlreiche Menschen für Frieden und Zusammenhalt. Die Kette war einige hundert Meter lang.

02.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:39 Uhr
Zahlreiche Neumarkter hatten sich am Mittwochabend friedlich versammelt. −Foto: Stefanie Kraus

Am Mittwochabend leuchtete die Neumarkter Altstadt etwas heller als gewöhnlich. Denn viele Menschen hatten sich versammelt, um sich zu einer „Lichterkette“ aufzustellen. Die Aktion bildete den Startschuss für die sogenannte „Neumarkter Erklärung“.

Mit der Lichterkette wollten die Initiatoren ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt in Neumarkt setzen und gleichzeitig zu gesellschaftlichem Zusammenhalt in Zeiten der Pandemie aufrufen. Eine Kette, die vom Rathaus bis zum Klinikum reicht, sollte dieses Ansinnen veranschaulichen. Dem Aufruf folgten nach Schätzungen der Polizei rund 250 Neumarkter, die sich gegen 18 Uhr vor dem Rathaus versammelten. Die Menschen waren mit Lichterketten, Laternen, Fahrradlampen und leuchtenden Handy-Displays ausgestattet.

Olaf Böttcher, Sprecher der Initiative, begrüßte die Versammelten und betonte, dass die Lichterkette bewusst keine parteipolitische Veranstaltung sei. Mit der „Neumarkter Erklärung“ wolle man sich von Verschwörungsmythen abgrenzen, um mit Frieden und Zusammenhalt durch die Pandemie zu kommen. Nach der Ansprache zogen die Versammelten los, um sich aufzustellen. Am Ende reichte die Kette tatsächlich bis zum Klinikum. Die Versammlung verlief störungsfrei, teilte die Polizei mit. Gegendemonstranten gab es keine. Kurzzeitig wurde die Kreuzung Kurt-Romstöck-Ring und Dammstraße gesperrt.