Truppenübungsplatz der US Army
Rund 4800 Soldaten üben in Hohenfels

08.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:53 Uhr
Oberst Anthony Murtha hatte die Bürgermeister der Randgemeinden zu seiner letzten Übung" eingeladen. −Foto: Paul Böhm

Die US-Großübung Combined Resolve XVII läuft auf dem Truppenübungsplatz in Hohenfels an. Rund 400 Soldaten aus verschiedenen Ländern proben dort bis 19. Juni.

Für den Kommandeur des Joint Multinational Rediness Center (JMRC) Hohenfels, Oberst Anthony Murtha, ist das auch seine „Farewell-Übung“. Denn er wird nach rund zwei Jahren Hohenfels verlassen. Bei einem Informationstag für die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden wurden sie zur großen Übung gebrieft. Denn auchaußerhalb des Truppenübungsplatzes waren verstärkt Militär-Fahrzeuge unterwegs. Die Kettenfahrzeuge und Großgeräte waren jedoch auf Tiefladern von Grafenwöhr nach Hohenfels transportiert worden, um die Verkehrsbelastung durch Militärkolonnen zu verringern. Eine Tatsache, die die Kommunalpolitiker sehr lobten.

Lesen Sie auch:Bereits im Januar übten rund 6000 Soldaten am Truppenübungsplatz Hohenfels. „Allied Spirit 2022“ hieß die Übung.

Die US-Großübung „Combined Resolve“ ist eine wiederkehrende Übungsserie der US Army Europe und Africa, die auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr mit dem scharfen Schuss begonnen hat und jetzt in Hohenfels mit einer Gefechtsübung fortgesetzt wird. Die Übung dauert bis 19. Juni.

Soldaten aus 13 Ländern kommen nach Hohenfels

Wie Major Tabita Hernandez von JMRC sagte, ist die Übung schon vor mehr als einem Jahr geplant worden. Bei der übenden Truppe handelt es sich um die in Fort Steward stationierte 1st Armored Brigade Combat Team der 3. US-Infanterie Division.Die schwer gepanzerte Kampfbrigade der US Armyist nicht zum ersten Mal zu Übungszwecken in Deutschland. Rund 4800 Soldaten aus Belgien, Bosnien, Herzegowina, Estland, Griechenland, Italien, Kosovo, Litauen, Moldavien, Nordmazedonien, Polen, Tschechien und den Vereinigten Staaten nehmen daran teil.

Der Leitverband ist die erste Panzerdivision aus Fort Stewart in Kentucky mit ihren etwa 3000 Soldatinnen und Soldaten. Sie soll ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis stellen. Die Bürgermeister konnten unter anderem deren kleine und wendige Schützenpanzer besichtigen – und darauf mitfahren. Und manch einer von ihnen traute sich auch, einen lasersimulierten Schuss abzugeben. (abp)