Neulich feierte meine Nichte Anna-Lena ihren elften Geburtstag. Es gab liebevoll zubereitete Torten, Schokoladenkuchen und Teezungen. Doch nicht die sahnigen Kunstwerke oder der bunt verzierte Geburtstagskuchen, sondern Omas Quarkstriezel waren als erstes weggeputzt. Denn davon kann man weitaus mehr als nur ein Stück genießen!
Die Quarkstriezel sind eine gute Alternative zu den aufwendiger herzustellenden Kücheln oder Krapfen. Denn der Teig muss nicht gehen. Dennoch muss man auch für die kleinen Schmalzteilchen Zeit haben. Von der Teigzubereitung bis zum Aufräumen von Teigbrett und Schmalztopf sollte man etwa eineinhalb bis zwei Stunden Zeit kalkulieren. Noch ein Tipp: Vor dem Backen unbedingt kleinere Kinder aus dem Haus schaffen, denn das Hantieren mit dem heißen Fett kann sonst gefährlich werden!
Und so geht es: Für den Teig ein Kilo Mehl und ein Päckchen Backpulver auf einem Backbrett verteilen. Eine Mulde bilden und die fünf aufgeschlagenen Eier hineingeben. Die Margarine in Flocken auf das Mehl setzen und den Quark dazugeben. Salz und Zucker darüberstreuen und die Zutaten von außen nach innen zu einem Teig verarbeiten. Zum Schluss die Dosenmilch unterkneten. In der Zwischenzeit die Schmelzmargarine in einem großen Topf erhitzen.
Nun das Mehl auf dem Backbrett verteilen. Den Teig in mehrere Portionen teilen. Jede Portion ca. einen halben Zentimeter dick mit dem Nudelholz ausrollen. Mit einem Teigrad Rechtecke zuschneiden. Diese Rechtecke mit dem Teigrad drei- bis viermal einschneiden. Dabei aber einen Rand stehen lassen. Die vier Enden des Rechteckes zusammenfassen und gut andrücken. Dabei entsteht eine Art Fächer. Alternativ kann man auch Knoten oder andere Formen kreieren. Sobald das Fett heiß genug ist, wird ein Probestriezel gebacken. Dafür das Teigstück langsam in das Fett eintauchen und darauf achten, dass sich die Fächer ausbreiten. Von beiden Seiten goldbraun backen. Achtung: Dieser Vorgang dauert nur kurze Zeit! Restliche Striezel ausbacken und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
