Kommune
Schnelltest-Zentrum der DLRG in Blaibach

Im Haus des Gastes können sich Dorfbewohner auf Corona testen lassen. Bahnübergänge in Harras und Pulling bleiben.

05.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:58 Uhr
Alexander Ziereis
Ab 9. Mai können sich Blaibachs Bürger im Haus des Gastes auf das Coronavirus testen lassen. −Foto: Alexander Ziereis

Schnell abgehandelt war im Gemeinderat Blaibach der Antrag der DLRG auf Überlassung eines Teils des Saales im Haus des Gastes, um dort ein Corona-Schnelltestzentrum einzurichten. Dieses ist jeweils am Donnerstagabend und Sonntagvormittag geöffnet sein, erstmals am 9. Mai.

Bürgermeister Wolfgang Eckl berichtet, dass der Arbeitsgruppe „Haus des Gastes“ 31 Namensvorschläge aus der Bevölkerung vorgestellt wurden: „BlaibacherVeranstaltungszentrum (BVZ)“ in Kombination mit „Haus des Gastes, Forum am Regen“; „Haus des Gastes“ mit Abwandlungen für das „G“ für „Geselligkeit oder Gemütlichkeit“, „Gleis 2“, „KuKuK“, „Regentalforum“ und „Forum am Gleis“. Der Gemeinderat verständigte sich auf „HdG“ als neuen Namen, wobei das „G“ für „Gemeinschaft, Geselligkeit, Gesellschaft, Gast und Gemütlichkeit“ stehen soll. Für Werbung werden dem Gemeinderat Vorschläge von einem Werbebüro unterbreitet.

Preise für Namensvorschläge

Alle, die „HdG“ bzw. „Haus des Gastes“ vorschlugen, teilen sich den 1. Preis (100 Euro-Gutschein für ein Konzert der Gemeinde). Den 2. Preis (60 Euro) gibt’s für „KuKuK“, den 3. Preis (30 Euro-Konzertgutschein) für „Gleis 2“.

Der Beschluss über die neuen Preise für die Hallennutzung des Gebäudes wurde vertagt, ebenso der Beschluss über eine Plakatwand, da die Kosten und der Standort noch zu klären sind.

Im künftigen Gehweg zwischen Kapellen- und Ahornweg werden zwei Leerrohre für ein Breitbandkabel (Speedpipe für alle Haushalte im Ahornweg) und ein Stromkabel verlegt.

Baugesuche:
Folgende Bauanträge befürwortete der Gemeinderat: Anbau eines Terrassendachs an das Wohnhaus und Teilabbruch einer Werkstatt mit Umbau in ein Wohnhaus; Bau eines Bio-Masthähnchenstalls mit 4800 Plätzen (den Wasser- und Kanalanschluss übernimmt der Antragsteller, die Emissionen prüft die Immissionsschutzbehörde); Erneuerung des Dachgeschosses eines ehemaligen Getreidespeichers und Umnutzung in eine Wohnung in Plarnhof.

Im gemeindlichen Waldgrundstück am Ziegelberg soll eine Buche auf zwei Metern Höhe gefällt werden, um daraus eine Skulptur anzufertigen. Sollte das nicht möglich sein, bleibt der Erdstamm liegen und beim Forstamt wird eine Zuwendung beantragt.

Weil der Grundstückseigentümer mit der Sanierung des Wassertretbeckens nicht einverstanden war und den Rückbau forderte, soll es eine neue Anlage am Spielplatzgelände Bachwiesen geben. Bürgermeister Eckl wird die notwendigen Schritte beim Landratsamt Cham, Abteilung Wasserrecht, und bei der Förderstelle der Regierung der Oberpfalz in die Wege leiten.

Zum Sondergebiet Photovoltaik stellte das Gremium fest, dass die Lage des geplanten Freiflächen-Solarparks mit den kommunalen Zielsetzungen und dem Naturschutz unvereinbar sei. Der Gemeinderat ist derzeit nicht gewillt, einen Aufstellungsbeschluss dafür zu erlassen.

Zur zweiten Erweiterung des Bebauungsplans „Schlossleiten“ beschloss das Gremium, den FlächennutzungsplanBlaibachzu ändern und den Entwurf auszulegen.

Ein umfangreicherer Punkt war die Vorgehensweise bei der geplanten Auflösung von vier Bahnübergängen im Bereich Pulling und Harras. Damit könnte erreicht werden, dass künftig im Halbstundentakt der Zug in und aus Richtung Bad Kötzting fahren würde, so Bürgermeister Eckl.

Gemeinderat lehnte ab

Dann müssten jedoch die Landwirte den Umweg über den Friedhof akzeptieren, der Fußweg nach Pulling müsste über Harras verlegt werden. Zudem würde die höhere Geschwindigkeit des Zugs für die Anlieger an der Bahnstrecke mehr Lärm und stärkere Erschütterungen zur Folge haben. Nach längerer Diskussion beschloss der Gemeinderat, der Auflösung der Bahnübergänge in Pulling und Harras nicht zuzustimmen. (khu)