Neuwahlen
Schock führt die DJK Burggriesbach

Über drei Jahrzehnte war Rudi Schiener Vorsitzender der DJK Burggriesbach. Jetzt hat sich die Vorstandschaft neu aufgestellt.

24.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:06 Uhr
Heike Regnet
Langjährige Mitglieder der DJK Burggriesbach wurden bei der Jahresversammlung geehrt. −Foto: Heike Regnet

Michael Schock ist neuer Vorsitzender der DJK Burggriesbach, sein Stellvertreter ist Sebastian Seemeier. Bei der Jahresversammlung am Sonntag im Sportheim sprachen die anwesenden Mitglieder der neuen Vereinsführung einstimmig ihr Vertrauen aus. Bei den Neuwahlen, die per Akklamation durchgeführt wurden, konnten bis auf den Geschäftsführer alle Positionen besetzt werden.

Zunächst blickte Rudi Schiener, der die DJK 33 Jahre und zwei Monate geführt hatte, zurück. Bereits im Vorfeld hatte er angekündigt, sich nicht mehr zur Wahl zu stellen. Sein Dank galt „allen Mitstreitern der letzten 33 Jahre. Es war fast immer eine schöne Zeit.“ Der Verein sei gut aufgestellt. Auch im letzten Jahr standen Investitionen an – Stichpunkte waren „Digitaler Verein“, die Dacherneuerung beim Altbau mit rund 25 000 Euro und die Brunnenbohrung sowie Renovierung der Zisterne (Kosten rund 45 000 Euro). Verlängert wurden die Pachtverträge mit Gutmann und Glossner. Sportheimwirt ist auch weiterhin Besim Itaj mit Familie.

„Die Bauphase ist abgeschlossen und die Sportanlage für den Sport bereit“, sagte Schiener. Wesentliche Aufgabe der Zukunft werde es sein, Kinder und Jugendliche für den Sport zu motivieren. Hier sei auch die Zusammenarbeit der Schule im Ort mit dem Verein wichtig. Mit Blick auf die vergangenen drei Jahrzehnte dankte Schiener den Mitgliedern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und natürlich seiner Ehefrau, die ihm stets den Rücken freigehalten habe. Der neuen Vorstandschaft wünschte er alles Gute.

Eine geregelte Übergabe

In den vergangenen drei Jahrzehnten wuchs die Zahl der Mitglieder von etwa 300 auf heute 533. Stetig wurde ins Sportgelände investiert, im Jahr 2009 das Sportheim ausgebaut, das mit der Turnhalle heute beste Voraussetzungen für den Breitensport biete. „Ich bin froh, dass wir eine neue Vorstandschaft gefunden haben und somit eine geregelte Übergabe erfolgen kann“, sagt Schiener im Gespräch mit dem Tagblatt. „Es war jetzt an der Zeit, dass eine junge Vorstandschaft übernimmt.“ Der DJK wird Schiener natürlich treu bleiben. Sportlich steht bei ihm Tennis an erster Stelle.

Zuversichtlich blickt der neue Vorsitzende Michael Schock in die Zukunft. Sechs Jahre war er bereits Jugendleiter, vier Jahre zweiter Vorstand. Zudem kickt der 37-Jährige in der ersten Mannschaft. Die Sportanlage der DJK sei bestens in Schuss und nach der langen coronabedingten Pause laufe nun auch das Hallentraining wieder an. Etwas nachdenklich wird Schock jedoch mit Blick auf den Nachwuchs. „Es haben nach der Pause der vergangenen Monate doch einige aufgehört“, sagt der Vorsitzende.

Vereinsspitze: Weitere Vorstandsmitglieder:DJK Burggriesbach:
1. Vorsitzender Michael Schock, 2. Vorsitzender und Fußballabteilungsleiter Sebastian SeemeierSchriftführer Raphael Schmidt, Kassier Tobias Seemeier, Kassenprüfer Christian Lindner, Robert Schimpl, geistlicher Beirat Pater Sales, Geschäftsführer noch unbesetzt, Sportwart Hubert Stadler, Pressewart Matthäus Schmidt, Frauenwart Andrea Stadler, Tennisabteilungsleiter Josef Grill, Beisitzer: Helmut Lang, Albin Dengler jun., Christian Schimpl, Josef Stöckl jun.Abteilungen sind Fußball, Tennis, Gymnastik, Tanzen, Theater (nrt)

Nun gelte es, die Jugendlichen wieder zu motivieren, sich im Vereinsleben einzubringen. Geplant sei, den Jugendtag, der traditionell am 15. August abgehalten wird, „als Jugendfestival anständig aufzuziehen“, so Schock. „Wir müssen einfach schauen, was geht und dann entsprechend handeln.“ Erste Vorstandssitzung ist am 3. März. „Dann schaun wir mal, was kommt und dann sehn wir schon“, sagt Schock mit einem Augenzwinkern.

Mitglieder geehrt

Auch Ehrungen wurden bei der Jahresversammlung ausgesprochen. Die Ehrenmitgliedschaft wurde Klaus Waldmüller posthum verliehen, die Urkunde nahm dessen Ehefrau Walli entgegen. „Seine Erkrankung und Corona haben es verhindert, dass eine persönliche Aushändigung der Urkunde erfolgen konnte“, sagte Rudi Schiener. Klaus Waldmüller habe der DJK 54 Jahre lang die Treue gehalten, war Fußballer und Vorstandsmitglied. Als Elektromeister sei er beim Sportheimbau stets Ansprechpartner gewesen und im gesellschaftlichen Leben als Musiker und Sänger immer ein Garant für beste Stimmung.

Geehrt wurde zudem für 25 Jahre Mitgliedschaft Sibylle Auhuber, Maria Bauer, Rita Benz, Jürgen Billner, Nicole Bößl, Christian Kratzer, Andreas Lang, Hannelore Ochsenkühn, Michael Pfaller, Claudia Seitz und Regine Zoch; für 50 Jahre Georg Grabenbauer, Johann Mader und Dr. Friedrich Schattenhofer; für besondere Verdienste Albin Dengler und Josef Zech.