Corona-Update
Schwandorf: 5152 Impfungen verabreicht

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Landkreis Schwandorf auf 378,5 gestiegen. 415 Omikron-Fälle sind aktuell bestätigt.

19.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:44 Uhr
Karl-Heinz Probst
In den nächsten Tagen für die Personengruppe über 30 Jahre die Möglichkeit, sich aufgrund eines Sonderkontingentes mit dem Wirkstoff des Herstellers BioNTech impfen zu lassen. −Foto: Lennart Preiss/dpa

Mit 157 Fällen am Dienstag und am Mittwoch 144 steigt die Gesamtzahl der Infektionen mit dem Coronavirus auf 16.947, informiert Landkreissprecher Hans Prechtl. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank am Dienstag leicht auf 337,4 und stieg am Mittwoch aufgrund der vielen Fälle am Dienstag deutlich auf 378,5.

Der starke Anstieg der Inzidenzen im Süden der Oberpfalz scheine jetzt auch die mittlere Oberpfalz zu erreichen. Überraschend ist diese Angleichung laut Prechtl nicht. Die bestätigten Omikron-Fälle im Landkreis Schwandorf stiegen seit Montag von 316 auf 415.

Im Landkreis habe man ein überaus diffuses Infektionsgeschehen, also nicht einzelne große Ausbrüche, sondern „Schwelbrände an vielen Ecken und Enden“. Allein in den drei Tagen dieser Woche seien 73 positive Schnelltests aus Schulen und Kindertagesstätten gemeldet worden. Keine wesentlichen Neuigkeiten gebe es von den Ausbrüchen in Seniorenheimen und Gemeinschaftsunterkünften. Zum Teil finden Reihentestungen statt, zum Teil liegen deren Ergebnisse noch nicht vor.

Drittimpfungen überwiegen

Im den sieben Tagen vom 12. bis 18. Januar wurden im Landkreis-Impfzentrum 1600 Impfungen verabreicht. Diese gliederten sich auf in 170 Erst-, 240 Zweit- und 1.190 Boosterimpfungen. Die Hausärzte im Landkreis Schwandorf haben in den sechs Tagen vom 12. bis 17. Januar 3552 Mal geimpft, und zwar 261 Erst-, 687 Zweit- und 2604 Boosterimpfungen, informierte Prechtl. Die Impfzahlen der Hausärzte von Dienstag wurden noch nicht zur Verfügung gestellt. Feststellen lasse sich aber, was bayernweit keine Neuigkeit mehr ist. Es würden wesentlich mehr Drittimpfungen gespritzt als Erst- und Zweitimpfungen zusammen.

Kaum Wartezeiten im Impfzentrum

Um einen ausreichenden Wirkschutz gegen die sich rasant ausbreitende Omikron-Variante zu gewährleisten und etwaige Probleme aufgrund anstehender Änderungen zu vermeiden, raten die Verantwortlichen des Impfzentrums zu Auffrischungsimpfungen. Da derzeit zahlreiche Termine im Impfzentrum ungenutzt bleiben, ist laut Prechtl kaum mit Wartezeiten zu rechnen.

Zudem gebe es in den nächsten Tagen für die Personengruppe über 30 Jahre die Möglichkeit, sich aufgrund eines Sonderkontingentes mit dem Wirkstoff des Herstellers BioNTech impfen zu lassen. Eigentlich sei dieser Impfstoff der Altersgruppe unter 30 Jahre sowie Schwangeren vorbehalten. Im Rahmen des Sonderkontingents könnten auf Wunsch auch ältere Personen BioNTech erhalten.

Interessierte über 30 Jahre müssen hierfür jedoch unbedingt einen Termin vereinbaren. Dies kann sowohl telefonisch unter (09433) 3189510 oder über das Onlineportal www.impfzentren.bayern erfolgen. Im Onlineportal ist dazu die Kategorie „BioNTech-Sonderkontingent“ für den jeweiligen Wunschstandort auszuwählen. Wer ohnehin zum Bezug von BioNTech berechtigt ist, also Personen unter 30 Jahren und Frauen ab dem vierten Schwangerschaftsmonat, könne weiterhin die regulären Termine buchen oder ohne Termin vorbeikommen.