Corona-Update
Schwandorf: Nuvaxovid wird jetzt geimpft

Der proteinbasierte Impfstoff wird im Landkreis ab Donnerstag verabreicht. Die Zahl der Todesfälle steigt auf 250.

28.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:01 Uhr
Karl-Heinz Probst
Vorbereitete Spritzen für die Nuvaxovid-Impfung −Foto: Martin Schutt/dpa

Das RKI vermeldete für den Landkreis Schwandorf am Montagmorgen eine Inzidenz von 2139,1. Dies ist der bislang höchste Inzidenzwert im Landkreis Schwandorf – noch nie gab es mehr Infektionsfälle innerhalb von sieben Tagen, informiert das Landratsamt in einer Pressemitteilung.

Verantwortlich für diese Entwicklung seien zahlreiche Neuinfektionen, welche über das Wochenende festgestellt wurden. Am Freitag vermeldete das Gesundheitsamt 302 neue Infektionen. Am Samstag und Sonntag kamen weitere 362 bzw. 534 Neuinfektionen hinzu. Am Montag registrierte das Gesundheitsamt bislang 277 Meldungen.

Am Wochenende verstarb ein 86-jähriger ungeimpfter Mann, der noch zuhause gelebt hatte. Der Verstorbene ist der 250. Todesfall im Zusammenhang mit einer Coronainfektion seit Beginn der Pandemie im Landkreis Schwandorf.

Impfung vorerst nur für bestimmte Personen

Bundesweit ist die Auslieferung des proteinbasierten Impfstoffes Nuvaxovid des Herstellers Novavax angelaufen. Im Impfzentrum des Landkreises Schwandorf sollen erstmals am Donnerstag Impfungen mit diesem Wirkstoff verabreicht werden, teilt das Landratsamt mit. Allerdings ist der Impfstoff vorerst ausschließlich Personen vorbehalten, die schon bald der einrichtungsbezogenen Impfpflicht unterliegen. Hierzu gehören Menschen, die in medizinischen Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen bzw. Seniorenheimen arbeiten. Alle anderen Personengruppen, deren Berufsgruppe nicht zur Impfung verpflichtet ist, müssen sich noch etwas gedulden, so das Landratsamt.

Termine müssen reserviert werden

Impfwillige müssen sich jedoch unbedingt vorher einen Termin zur Impfung mit Nuvaxovid reservieren. Die Terminbuchung kann sowohl online als auch telefonisch über die Hotline unter (09433) 3189510 erfolgen.

Das BRK und Johanniter Unfallhilfe führten in der 8. Kalenderwoche 2290 Testungen in ihren Sars-CoV-2-Schnellteststellen im Landkreis durch. Aus den durchgeführten Tests wurden 227 positive Schnelltestungen ermittelt, wodurch sich eine „Positivquote“ von 9,91 Prozent errechnet. In der Woche zuvor lag diese Zahl noch bei 9,26 Prozent.